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Einzig und allein

Dasjenige, was der Menschheit
einzig und allein Heil
bringen kann gegen die
Zukunft hin – ich meine der
Menschheit, also dem sozialen
Zusammenleben –, muss sein
ein ehrliches Interesse des einen
Menschen an dem anderen

Rudolf Steiner, 25. Oktober 1918

Liebe Eltern, liebe Schulgemeinschaft, liebe Leserinnen und Leser!

Kennen Sie „die Wette” von Blaise Pascale? Dieses Gedankenspiel. Dieser sehr ernst gemeinte Versuch, zu beweisen, dass es nur allzu vernünftig ist, an Gott zu glauben, weil man nur im Glauben an Gott und im Befolgen seiner Gebote nach dem Tode auf seinen verdienten Lohn (ewiges Leben) hoffen kann. Denn – so geht die Wette weiter – wenn man darauf wettet, dass es einen Gott nicht gibt und ein entsprechend gottloses Leben führt, dann hat man nur die Wahl zwischen ewiger Verdammnis (durch Gott) oder dem „Nichts”. Ein durchaus schlauer Versuch, Gott wie die beste Aktie am Markt erscheinen zu lassen, mit der man die höchste Rendite erzielt. Aber über der ganzen Wette schwebt eine andere, ungeklärte Frage: Was bedeutet es, ein gottgefälliges Leben zu führen? Reicht es aus, allen „Sünden" aus dem Weg zu gehen oder gilt es, noch andere Anforderungen jenseits einer konsequenten Vermeidungsstrategie zu erfüllen? Ein „Leben im Kloster” wäre eine Entscheidung gegen die Fülle des Lebens aus Angst vor den lauernden Gefahren.


Ich kenne keine Kultur, die sich aus einem „Dagegen” gespeist hat. Große Kulturen wollen das Leben mit all seinen Blüten zur Entfaltung bringen. Gerade jetzt, wo wir von einer Protestwelle nach der anderen geradezu überrollt werden, kann man spüren, wie wichtig es ist, dass wir weniger das Dagegen artikulieren als vielmehr uns darin üben, dasjenige zu formulieren, wofür wir eintreten wollen. Die großen Demonstrationen der letzten Wochen, die aus einem „gemeinsamen Feind” ihre Kraft und Geschlossenheit gewonnen haben, hatten in der Formulierung dessen, wofür sie einstehen wollen, ihre größte Strahlkraft. Aber je lauter und aggressiver gesprochen oder gar gebrüllt wurde, umso kälter wurde es. Abgrenzung bis zum Hass erzeugt Eiseskälte. Nur in der positiven Beschreibung, wofür ich eintreten möchte, kann Wärme, Verständnis und Nähe entstehen. Es macht einen Unterschied, ob ich den anderen schlicht weghaben will oder ob ich meine Angst vor der fremden Sprache, Religion oder Kultur formuliere, zu der ich keinen Zugang finde. Ängste, die man benennt, kann man bearbeiten. Und wenn der Andere meine Ängste weckt, gibt es nur den Weg, nach und nach die Nähe zu suchen, ins Gespräch einzutreten, um so den Schrecken vor dem Unbekannten zu verlieren. In einem Dorf, das fast in Gänze von Neonazis bewohnt ist, wurde der Versuch unternommen, den Wortführer des Dorfes mit einem sog. „Ausländer“ ins Gespräch zu bringen. Der Sprecher der Anwohner, der allen anderen den Kontakt untersagte, sagte selber zu dem vermittelnden Reporter: „Wenn ich mit ihm (dem 'Ausländer') sprechen würde, kann ich ihn nicht mehr hassen.” Welch weise Erkenntnis. Leider fand das Gespräch tatsächlich nicht statt.


Ich denke, wir müssen alle immer wieder runter von unserem Thron und miteinander sprechen, auf Augenhöhe. Darüber, was uns wichtig ist, und uns dadurch zu erkennen geben. Vielleicht hütet ja diese Angst vor dem Fremden unseren größten Schatz: Die Erkenntnis, wie ähnlich wir uns alle sind, im Kern. Und dass es eigentlich keine Gründe mehr gibt für all die Mauern, Grenzen und militärischen Aufrüstungen. Der kriegerische Zustand unserer Welt könnte auch ein Spiegelbild unserer sträflich vernachlässigten Gesprächskultur sein. Verhandlungen sind keine Gespräche. Verhandlungen suchen eigene Vorteile und fremde Schwächen. Gespräche machen mich als Mensch sichtbar, in guten Gesprächen schaffe ich es, meine Wunden zu zeigen. Jede Kultur kennt das Wort Gastfreundschaft. Der Fremde, der sich mir nähert, der sich nahbar macht, wird willkommen geheißen.


Blaise Pascals Wette hätte heute einen schweren Stand. Gott, Ewigkeit und Hölle erregen nur noch ein müdes Lächeln. Es gibt auch keinen gemeinsamen Sinn des Lebens, auf den wir uns einigen könnten. Vielleicht sollten wir aufhören, über einen fremden Gott und seinen Beweis nachzudenken und uns endlich den Menschen zuwenden. Bedingungslos an IHN glauben, IHM vertrauen, dem Menschen, so wie er vor mir steht und nicht wegzuleugnen ist. Könnte das nicht einen ganz neuen Frieden, einen ganz neuen Geist einziehen lassen, hier auf Erden und nicht später in der „Ewigkeit“. Einen Geist, der auch die Natur in Frieden lässt, der nichts und niemanden mehr ausbeutet. Nicht aus Angst vor ewiger Strafe, sondern aus Freude am Miteinander. Vielleicht kommen wir dann auch dem geheimnisvollen Wort näher, das Christus kurz vor dem Einzug nach Jerusalem, dem Beginn der Karwoche, spricht: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen (Matthäus 18,20).

Es ist Osterzeit. Während Weihnachten das Licht in tiefster Finsternis feiert, so feiert Ostern die Auferstehung des Jahres im immer früher stattfindenden Aufgang der Sonne im Osten. Bis Johanni werden die Tage mehr und mehr in Licht und Wärme getaucht. Ostern ist das Fest des Neubeginns. Die Natur erwacht, die Erde bricht auf und beginnt ihre Gaben auszubreiten. Wozu brechen wir auf? Sind wir bereit mitzumachen? Ostern und die Verheißung der Auferstehung will alte Fesseln sprengen. Fesseln, die wir uns in unserem Denken und in unseren Vorstellungen auferlegt haben. Ostern will uns Mut machen, mit einem neuen Geist die Welt und den Menschen anzuschauen und wahrzunehmen. So wie wir die Welt sehen, so wird sie. Unser Geist kann jeden Augenblick verwandeln. Daran will uns Ostern erinnern: Wir haben die Kraft und die Aufgabe, die Welt neu zu machen. Wir sollten anfangen, Pascals Wette umzuschreiben und wetten, dass es den Menschen gibt und dass uns in jedem Menschen unser eigener Bruder, unsere eigene Schwester begegnet.


In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Frohe Ostern, erholsame Ferien und spannende, ganz neue „Familientreffen”.


Mit herzlichen Grüßen
Reinhard Elsler

 

 

Warum steht hier regelmäßig diese Werbung?
Weil in den nächsten Jahren jährlich (!) 600 Waldorflehrerinnen und -lehrer gebraucht werden.

Liebe Schulgemeinschaft!

… was für ein schönes Bild am Ende eines langen Wochenendes …

Vielen Dank


für eure Teilnahme, eure Einsatzbereitschaft und euren Fleiß an diesem Schulpflegewochenende, dem Frühjahrsputz ’24!
Wir hatten keine Vorstellung, wie sich unsere Schulpflege entwickelt, nachdem im Winter von der Mitgliederversammlung der Schulpflegebeitrag und die Arbeitsstunden angepasst wurden, wir mit dem Elternrat den Prozess angestoßen haben, unser Schulpflegeangebot zu verbessern und wir die früher übliche ‚Ranzenpost’ aus dem Programm genommen haben …


An diesem Wochenende haben wir – bei kühlem aber sonnigem Wetter – die größte Teilnehmerzahl seit vielen vielen Jahren erreicht – das hat uns sehr gefreut! In buchstäblich jeder Ecke des Schulgeländes waren Helferinnen und Helfer unterwegs und haben unserer Schule und unserem Gelände Gutes getan. Grob geschätzt waren an dem Wochenende 100 Eltern und SchülerInnen zusammen mit unzähligen Kindern im Einsatz!


Wir möchten an dieser Stelle gar nicht auf einzelne Arbeiten eingehen und diese hervorheben, weil wirklich alle zusammen dazu beigetragen haben, dass sooo viel von unserer langen Liste geschafft werden konnte und jede erledigte Arbeit, ob groß oder klein, ob sichtbar oder im Verborgenen, sehr wertvoll für unsere Gemeinschaft ist!


Die gute Stimmung die dabei herrschte war besonders bei unserer gemeinsamen Pause am Samstag in der Mensa spürbar, wo wir bei Suppen aus der Küche und Kuchen aus den Elternhäusern in einen fröhlichen Austausch kamen.
Für die Organisation hat es sich als sehr hilfreich erwiesen, dass sich einige Eltern im Vorfeld mit uns in Verbindung gesetzt haben, um Arbeiten abzusprechen oder ‚Klassen-Projekte’ zu koordinieren. Das hat zum einen die Vorbereitung erleichtert und zum anderen auch geholfen, den Stau bei der Arbeitsverteilung am Morgen zu verringern.   


Wir freuen uns darauf, den Schwung dieses Wochenendes zusammen mit euch durch die kommenden Schulpflegewochenenden des Jahres zu tragen!
Besonders möchten wir dazu anregen, eure Rückmeldung zu bekommen. Gibt es etwas, das wir verbessern können? Was hat Euch gefallen, was hat sich bewährt? Was sollten wir ändern? Welches Projekt liegt euch am Herzen? Schreibt, wenn ihr mögt, einfach eine E-Mail an hausmeister@waldorfschule-flensburg.de, dann werden wir im Baukreis darüber sprechen.


Es grüßen Euch herzlich
Euer Baukreis und eure Hauswirtschaft

 

 

Die 5b zu Besuch bei TBZ

Ein Teil der Schüler:innen der 5. Klasse machte sich am 23.01.24 – zusammen mit Frau von Hippel und Frau Dosseh – auf den Weg zum Technischen Betriebszentrum Flensburg (TBZ) in der Schleswiger Straße. Dort erwartete die Schüler:innen eine Rallye über den Betriebshof, bei der sie spielerisch alles über Abfall und Mülltrennung lernten. Verschiedene interaktive Stationen boten den Kindern die Möglichkeit zu erfahren, wohin der Müll gehört, welcher Abfall in welchen Behälter gehört und warum wir überhaupt Abfall trennen.


Zum Abschluss präsentierten die TBZ-Mitarbeiter ein echtes Müllfahrzeug und erklärten dessen Funktionen. Auch Fragen konnten beantwortet werden. Wir wissen jetzt, wie viele Kilometer ein Müllwerker an einem Arbeitstag zurücklegt, aber auch wieviel Müll in ein Müllauto reinpasst. Oder wie Kaugummis von Fußwegen entfernt werden.


Das Ziel der Rallye war es, möglichst viele „Müll-Expertenpunkte” zu sammeln, damit die Schüler:innen als frischgebackene Müllexperten nach Hause gehen und ein kleines Geschenk für die Gruppe bekommen. Ein besonderes Highlight war die Fahrt mit dem Müllwagen. Insgesamt war es ein toller und lehrreicher Klassenausflug.

Agnieszka Dosseh

 

 



NEWS aus der Hauswirtschaft

Liebe Schulgemeinschaft,
ist Euch schon was aufgefallen?



Wir haben in unseren Toiletten etwas verändert und umgestellt auf:
HYGIENEPAPIER AUS 100% RECYCELTEM PAPIER,
CO2 NEUTRALISIERT UND PLASTIKFREI VERPACKT.


Produktverpackung 100% PLASTIKFREI – das fängt bereits bei der Verpackung an: sie schützt sicher, auch ohne Plastik. Der Produzent verzichtet zu 100% auf Plastik. Der braune Karton der Produkte ist von der Herstellung über den Transport bis zur Lagerung vorbildlich. Selbst Klebebänder sind aus Papier.

Toiletten- und Handtuchpapier AUS 100% RECYCELTEM ALTPAPIER


Wir haben uns für die Produktreihe Green Hygiene entschieden.
Alle Green Hygiene Produkte bestehen zu 100% aus recyceltem Altpapier und haben die gute und gewohnte Qualität.
 

Aber testet es doch selbst! Zu finden ist unsere JUPP –Jumbo-Toiletten Rolle an ihrem gewohnten stillen Ort.


Kurz zu Jupp:
„Mit seinen 380 Metern fühlt er sich jetzt aber wohl in seiner Rolle. Er liebt hektische Orte, an denen es viel für ihn zu tun gibt. Jumbo-Toilettenpapier, hochweiß RC Tissue, Weiße 75°, 2-lagig, 380m, 6 Rollen, Hülse Ø 60mm, 42 VE/EU-Pal”
(www.green-hygiene.de)

 
Falls Ihr den JUPP besuchen wollt, wünschen wir gute und saubere Geschäfte!

Liebe Grüße aus der Hauswirtschaft

 

 

Kleinanzeigen

Liebe Schulgemeinschaft, für eine befreundete australische Kollegin suchen wir auf diesem Wege eine Wohnung für den Zeitraum August 2024 bis Februar 2025.
Die junge Frau wird mit ihren Kindern im Alter von 6,7 und 12 Jahren nach Flensburg kommen, um an unserer Schule u.a. im
Fachbereich Eurythmie ein Praktikum zu absolvieren und vielfältige Erfahrungen zu sammeln. Die Kinder werden für dieses halbe Jahr bei uns zur Schule gehen. Ideal wäre also eine Verkehrsanbindung zur Waldorfschule.
Ab April können Sie direkten E-Mail Kontakt wegen evtl. Rückfragen aufnehmen unter blossomspost@gmail.com
Wenn Sie eine Wohnmöglichkeit für Frau Rubsamen anbieten können oder einen Tipp haben, wohin sie sich wenden kann, bitte ich um eine Nachricht. Vielen Dank!
Familie Schmidt, Alte Landstraße 5 in Kollerup, Tel.. 04633 436
Hier können Sie noch das ausführliche Wohnungsgesuch in englischer Sprache als PDF lesen.

 

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Auszeit – Orientierungszeit – Praktikum
Wunderschön gelegener Biohof in Mittelnorwegen freut sich über Menschen, die Freude und Interesse an der Landwirtschaft (Milchviehhaltung, Gemüse, Holzwirtschaft uvm.) und dem Leben in Gemeinschaft haben. Erlebt mit uns den Wechsel der Jahreszeiten und kommt gegen Kost und Logi zu uns (kürzer oder länger). Wir freuen uns auf Euch!
Für mehr Information, besucht gerne unsere Website: www.skrattaasen.no
Esther Fels & Øystein Hauffen, Skrattåsen Gård, Tel. +47/ 74 14 45 27

 

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Wohnungsgesuch
Als ehemalige Schülerin der Freien Waldorfschule Flensburg (erster Abiturjahrgang, falls ich mich richtig erinnere, war das so um 1991) suche ich nach einer günstigen Wohnung in Flensburg oder Umgebung für meinen 26-jährigen Sohn, Lucas, seine Freundin, Chelsea und ihren gut erzogenen Hund, Hamilton. Lucas ist selbst ehemaliger Waldorfschüler (Steiner School Ballarat, Victoria, Australien) und möchte für ein oder zwei Jahre in Flensburg leben und arbeiten (er ist ausgebildeter Tischler, studierter Project Manager und hat die deutsche Staatsangehörigkeit). Lucas, Chelsea und Hami sind vor zwei Wochen in Flensburg eingetroffen und suchen nun dringend eine Bleibe. Über Tipps würden wir uns sehr freuen.
Lucas ist telefonisch unter 0176 37161364 erreichbar, meine E-Mailadresse lautet ineskallweit@gmail.com.

 

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Kleinanzeigen per Mail senden an
moka@waldorfschule-flensburg.de

 

 

 

Adressen, Ansprechpartner

Die aktuelle Liste der Ansprechpartner*innen finden Sie auf unserer Homepage:

https://www.waldorfschule-flensburg.de/unsere-schule/gremien-und-ansprechpartnerinnen.html

 
Redaktion
Andreas Cziepluch, Reinhard Elsler, Tatiana Sordia