Menü

Monatskalender
MoKa Anmeldung
Bildungsnachrichten
Bücherbus

„Wie rechtfertige ich als aufgeklärter Mensch, was ich tue? Wie rechtfertige ich es, dass ich den Engel mit Zuneigung ansehe, jemandem den Schutz der Engel wünsche, jemandem diese Figur schenke?
Ich rechtfertige es überhaupt nicht. Es ist ein großes Spiel der Zuneigung zu einem Menschen oder der Hoffnung für ihn. Es ist schön, was ich treibe mit diesem Spiel. Schönheit braucht sich nicht zu rechtfertigen. Schönheit schämt sich nicht vor theologischer Korrektheit und vor der dürren Dame Aufklärung. Schönheit lacht über die kümmerliche Frage: Gibt es überhaupt Engel? Die tiefsten Wahrheiten kommen nicht in der Sprache der Argumente. Sie kommen verschleiert in der Gestalt des Märchens, der Bilder, der Kunst, der Erzählungen. Die tiefste Lebenswahrheit wird erzählt, gespielt, besungen, bebildert. Sie wird nicht bewiesen und nicht doziert.”


Fulbert Steffensky aus: andere zeiten 3/2023

Liebe Eltern, liebe Schulgemeinschaft, liebe Leserinnen und Leser!

Seitdem ich an unserer Schule Lehrer bin, bin ich „ganz selbstverständlich” mit den Oberuferer Weihnachtsspielen verbunden. Schon in der Ausbildung war ich beeindruckt, wie tief die Waldorfpädagogik mit dem Erleben und Feiern der Jahresfeste zusammenspielt. Der Atem des Jahres spiegelt sich in den Jahresfesten wider. Und wie wichtig und gesundend ein tiefes Ein- und Ausatmen ist, wissen wir nicht erst seit „Corona”. Jahr für Jahr und in immer wechselnden Besetzungen spielen wir Lehrer am letzten Schultag des Jahres das Christgeburtspiel und stimmen uns gemeinsam mit unseren Schülerinnen und Schülern auf die Weihnachtstage ein. Im Ernst und der Freude, mit welcher diese die Aufführung begleiten, ist ein tiefes Bedürfnis nach weihnachtlicher Begegnung spürbar. Den Hirten gleich, die sich „mitten in der Nacht” vom Engel „geschickt” auf den Weg machen. Sie können nicht anders. Im Gegenteil: Sie haben auf das Zeichen gewartet. Es gibt nichts Wichtigeres als dabei sein zu wollen.
Aber wie geht es uns aufgeklärten Menschen damit? Können wir noch etwas mit Engelsbotschaften anfangen? Mit einem Gott, der seinen Sohn auf die Erde schickt, damit er ganz Mensch wird und uns den Weg hier auf Erden weist? „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.” (Johannes 14,6) Und wie ist dieser Satz zu verstehen? Ist Christus der Weg oder ist JEDES erwachte ICH in der Verantwortung, seinen Weg zu gehen, seine Wahrheit zu finden, zu suchen? Und was für ein Dilemma klingt darin an: Erst schenkt uns Gott die Freiheit, die wir so sehnsüchtig ergriffen haben (Paradies, Schlange, Apfel, Erkenntnis), dann lässt er uns mit unserer Freiheit machen, was wir wollen (es gibt keine halbe Freiheit) und anschließend fühlen wir uns – von allen guten Geistern – verlassen.

Ja, zum Weihnachtsfest, zum Fest des Retters, des Heilands, des wieder „Ganz-Machenden” gehört das Bewusstsein vom kindlichen Paradieseszustand, den wir überwunden haben, unbedingt dazu. Mit der Frucht der Erkenntnis haben wir auch die Last der Verantwortung vom Baum gepflückt, welche Josef nahezu erdrückt, sodass er sich „nur noch” an Gott wenden kann. Als letzte Rettung. Dieser hat aber bereits mit Maria gesprochen und ihr das Heft des Handelns in die Hand gegeben. Geht es uns nicht oft genauso!? Die Polaritäten ringen miteinander. Ein Anteil in uns kennt nur noch einen Ausweg, weiß sich nur noch mit (Waffen-) Gewalt verständlich zu machen und durchzusetzen, während der andere Teil unserer Seele nach ganz anderen Wegen strebt. Nach Handlungen, die das Leben schützen, anerkennen und lieben, weil jedes Leben, alles Lebendige den göttlichen Funken, ein unaussprechliches Geheimnis in sich trägt.
Unsere aktuelle Weltsituation kann man als eine gewaltige Überforderung erleben. Für die Menschen, die gerade in der Angst vor dem nächsten Bombenhagel leben, sowieso, aber für uns „Zuschauer” in gewisser Weise auch. Die Medien mit ihrer gestochen scharfen Bilderflut überwältigen unser seelisches Fassungsvermögen. Wir verrohen mit, vielleicht ohne es zu spüren, weil wir aus den Informationen keine Handlungen entstehen lassen (können).

Da hilft nur noch beten.

„Meine Urenkelin lebt in Bolivien. Wie käme ich ohne die Engel aus, die sie behüten sollen?”
Fulbert Steffensky, andere zeiten 3/2023

Aber ist es nicht schizophren, nach Freiheit zustreben und um Frieden zu beten? Soll Gott nun doch lieber wieder in unsere Freiheit eingreifen und alles wieder  „heil machen”?!
Forscher haben festgestellt, dass Patienten, für die gebetet wurde, schneller und leichter genesen. Wie ist das zu verstehen? Wenn ich für den Frieden bete, für einen Menschen, dann bin ich ganz bei dem Zustand des Friedens, ganz bei dem Menschen. Ich konzentriere mich darauf. Konzentration ist eine Höchstleistung, bei der Energie fließt. Und da nach der modernen Physik alles nur eine Form von Energie ist, die nicht verloren gehen kann, warum sollte meine gut gemeinte Konzentrationsenergie nicht beim anderen ankommen. Schließlich kennen wir doch alle das negative Phänomen, dass wir in der Gegenwart von Menschen, die schlecht über uns denken, unser Potential nur ungenügend entfalten können. Sollte die positive Energie nicht genauso in Bewegung gesetzt werden können!? Und die Engel? Was machen die? Ich kann sie leider nicht beweisen. Aber ich bin mir sicher, dass sie unsere Energie verstärken, aber nur die positive, die Freiheit stärkende Energie.

In diesem Sinne: Machen wir uns auf den Weg. Den Hirten gleich. Gehen wir unseren geistigen Wurzeln entgegen. Die zwölf Heiligen Nächte bis Epiphanias (Tag der Heiligen Drei Könige) wollen uns daran erinnern, dass der Himmel jetzt weit geöffnet ist, während die Erde in tiefer Ruhe liegt. Wir dürfen uns auf das Wesentliche konzentrieren.
So wünsche ich Ihnen ein lichtes und friedvolles Weihnachtsfest, einen leichten Gang ins Neue Jahr und erholsame Weihnachtsferien!

Im Namen des Kollegiums
Reinhard Elsler


P.S. Das Oberuferer Christgeburtspiel
findet am Freitag, den 22. Dezember um 10:00 und um 19:00 Uhr statt.
Seien Sie herzlich eingeladen und sagen Sie es weiter.

 

 

Warum steht hier regelmäßig diese Werbung?
Weil in den nächsten Jahren jährlich (!) 600 Waldorflehrerinnen und -lehrer gebraucht werden.

Dieses Jahr gibt es zwei Dreikönigsspiele!

DREIKÖNIGS-SINGSPIEL für Klein und Groß (Dauer ca 20-30 Minuten)

Schüleraufführung am 8. Januar um 10 Uhr
im Großen Saal – für den Kindergarten sowie die 1.-4. (5.) Klasse

Sonntag, den 6. Januar, um 17 Uhr
in der Christengemeinschaft Flensburg, Tondernweg 5, 24939 Flensburg
um 19 Uhr
auf dem Demeter Hof Löstrup 4, 24966 Sörup



DREIKÖNIGSSPIEL in Hochdeutsch nach dem Oberuferer Dreikönigsspiel für Kinder ab ca. 12 Jahre, Jugendliche und Erwachsene (ca. 60 Minuten)

Schüleraufführung am 09. Januar um 10 Uhr, im Großen Saal

Öffentliche Aufführung am 09. Januar um 19 Uhr, im Großen Saal

Im Dreikönigs-Singspiel kommen die Heiligen Drei Könige, vom hellen Engel geführt, mit ihren Gaben - Gold, Weihrauch und Myrrhe - zum Kind, zu  Maria und Josef. Alles wird gesungen.

Im Dreikönigsspiel "für die Großen" kommen die Könige, vom Stern geführt, zu Herodes, welcher, um sein Reich und seine Macht fürchtend, erschrickt und, von dunkler Macht inspiriert, den sogenannten Kindermord beschließt. Wie geht es dem Hauptmann, nachdem er den Befehl seines Königs gehorsam ausgeführt hat?

Auch wenn die Spiele mehrere Jahrhunderte alt sind, können sie in uns doch wesentliche Fragen anrühren. Seien Sie herzlich eingeladen, sich mit uns zusammen diesen Fragen zu stellen.

S. Stegmeyer

 

 

 

NÜTSCHANIX – Silvestervorstellung

Bei Familie Fröhlich ist der Name Programm. Eigentlich sind sie eine Bilderbuchfamilie, die mit viel Humor durchs Leben geht. Doch es bahnt sich eine Katastrophe an. Simon Fröhlich ist seinen Job los, hat es seiner Familie aber bisher verschwiegen. Corinna, seine Frau, hat heimlich einen delikaten Job angenommen und wird dabei von Simon in flagranti erwischt. Tochter Lena hat die Schule hingeschmissen, um einer neuen Mission zu folgen. Und Sohn Max muss sich vor Gericht verantworten, weil er als Computerhacker aufgeflogen ist. Vier kleine Welten prallen aufeinander und der Haussegen hängt derartig schief, dass die Familie auseinander zu brechen droht.

Niederdeutsche Komödie von Michael Wempner

 

 

 



Eurythmieworkshops 2024

Samstag, den 24.02.2024, 15-17 Uhr

Innere Wärme, Ruhe, Belebung und Freude finden durch wohltuende Übungen aus der Heileurythmie und aus der künstlerischen Eurythmie.

Samstag, den 27.04.2024, 17-19 Uhr

Wohltuende Übungen aus der Heileurythmie und ein künstlerischer Zugang zur Frühjahrs- und Sommerzeit.

Nähere Infos unter
www.heileurythmie-flensburg.de oder Stegmeyer, Tel. 04602-967 96 12

 

 

 

Kleinanzeigen

Suche 3-4 Zimmerwohnung
möglichst auf dem Land – ab sofort.
Mobil 0159-01 78 24 73

 

|

 

Für meine Schwester suche ich ab Mai 2023 eine ruhige 2- Zimmer-Wohnung in Sörup und 10 km Umgebung. S. Stegmeyer
Kontakt: jungbluthkatrin(at)gmail.com oder Tel. 04103-180 170

 

|

 

LebensWandel - WunderWege
Neu in Flensburg mit Cornelia Gärtner, geb. 1957 am Harzrand, im Sternzeichen Stier.
Mutter, Großmutter, Lebensbegleiterin seit 25 Jahren, pädagogisch und therapeutisch ausgebildet, Anthroposophie, vielfältige Lebens- und Berufserfahrungen)
Künstlerische Biografiearbeit
Bilder des Lebens lesen lernen, Erlebnisarbeit (als kleinster Teil einer Biografie), mit Fragen
leben lernen, Staunen und Wertschätzen, Verzicht auf Bewertung üben, Erinnerung ist unsere größte Seelenkraft Lebensbilanz, Lebensbewältigung, Lebensplanung
Dynamisches TierkreisZeichnen
ist eine meditative Zeichentechnik. Erlernt werden die 12 Tierkreiszeichen, die aus einem Kreis oder Oval dynamisch aus einer einzigen Linie heraus gestaltet werden. Auf dem Papier erscheint durch Wiederholung und verschieden starkes Aufdrücken die Form.
Mit der äußeren Entstehung des Zeichens beginnt ein innerer Prozess, das Kraftschöpfen aus meditativer Atmosphäre und ein künstlerischer Selbsterfahrungsweg.
Sozialkunstgestaltung (noch in Planung)
ICH DU WIR und das Dazwischen | Das Gespräch | Die Soziale Plastik
Terminvereinbarung und Informationen zu Ort und Inhalt:
Telefon 0174-408 60 18 (gerne auf den AB sprechen), E-Mail gaertner.cornelia@web.de

 

|

 

Familie aus Trier vermietet privat Ihre Ferienhäuser im småländischen Hochland/Schweden (direkt bei Bullerbü). Familienfreundliche Ausstattung, naturnah.
Hiltrud Schwetje-Wagner, 0651 47460, www.smaland-villa.de

 

 

Kleinanzeigen per Mail senden an
moka@waldorfschule-flensburg.de

 

 

 

Adressen, Ansprechpartner

Die aktuelle Liste der Ansprechpartner*innen finden Sie auf unserer Homepage:

https://www.waldorfschule-flensburg.de/unsere-schule/gremien-und-ansprechpartnerinnen.html

 
Redaktion
Andreas Cziepluch, Reinhard Elsler, Tatiana Sordia