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Der Förderbereich der Freien Waldorfschule Flensburg

Anmeldungen bitte über das Schulsekretariat: 0461-903250.

Allgemeines

Seit dem Schuljahr 1997/98 wird an der Freien Waldorfschule Flensburg jedes zweite Jahr parallel zur Regelklasse auch eine Kleine Klasse eingerichtet. Die Kleinen Klassen sind für die Schüler vorgesehen, die zur bestmöglichen Verwirklichung ihrer Lebensintention in der Schule einen für sie überschaubaren Bereich - sowohl sozial als auch individuell - brauchen. Ihr Angebot gilt für Schüler, die aufgrund von Lernstörungen, Lernbeeinträchtigungen und Entwicklungsverzögerungen mit den schulischen Anforderungen entweder der Öffentlichen Schule oder der Regelklasse der Waldorfschule (noch) nicht zurecht kommen. Die Kleinen Klassen gewähren die Möglichkeit der umfassenden Wahrnehmung, Zuwendung und Förderung des Einzelnen durch die Lehrerin bzw. den Lehrer. In einem sonderpädagogischen Gutachten wird der Förderschwerpunkt für die jeweilige Schülerin oder den jeweiligen Schüler ermittelt.

In den Kleinen Klassen werden die Schüler und Schülerinnen auf der Grundlage der Waldorfpädagogik sowie der darauf aufbauenden Anthroposophischen Heilpädagogik unterrichtet. Die Klassenstärke umfasst 8-16 SchülerInnen.

Der Lehrplan orientiert sich entsprechend der Waldorf-Pädagogik an den altersgemäßen Entwicklungsschritten eines jungen Menschen. Die Unterrichtsgestaltung geht von den individuellen Lernvoraussetzungen und Lernprozessen der Schüler aus. In der sich bildenden Lerngemeinschaft können die Schüler/innen einerseits Begabungen zur Entfaltung bringen und andererseits sich im Lernen und im sozialen Miteinander gegenseitig unterstützen. Dieselbe Klassenlehrerin bzw. derselbe Klassenlehrer begleitet die jeweilige Klasse während der ersten acht Schuljahre.

Über die Aufnahme der Schulanfänger entscheidet das Aufnahmegremium der Schule. Ein Wechsel von Schülern von der Regelklasse der Waldorfschule oder der Öffentlichen Schule in die Kleine Klasse sowie umgekehrt ist möglich. Er kommt zustande auf der Grundlage eingehender Gespräche zwischen den Eltern oder Sorgeberechtigten, und den beteiligten Lehrern beider Klassen.

Der Unterricht in der Unterstufe

Die Unterstufe umfasst die Klassen 1-3. Der Unterricht geht in besonderem Maße auf das Bedürfnis der Schüler/innen nach verlässlicher Zuwendung, Rhythmus und Sinneserfahrung ein. Die Klassenlehrerin bzw. der Klassenlehrer begleitet ihre / seine Klasse während des Vormittags in allen Unterrichtsstunden. Das Schulgeschehen folgt einem rhythmischen Tagesablauf: Die Schüler/innen haben morgens Zeit zum Ankommen, der Klassenlehrer bzw. die Klassenlehrerin wendet sich jedem einzelnen Kind zu, erfährt was für das Kind wichtig ist und bespricht mit ihm seine Hausaufgaben. Die Schüler begegnen sich nach ihren Vorlieben im freien Spiel oder bei Aufgaben zur Pflege des Klassenraums. Der gemeinsame Unterricht beginnt mit dem rhythmischen Teil. Die Bewegungsenergie der Schülerinnen fließt in die sich täglich wiederholenden Übungen, die der Pflege der Sprache, der Musik und der Körperwahmehmung dienen. Dabei werden die Bewegungsfreude unterstützt, basale Sinnesfähigkeiten weiter entwickelt, die Körperkoordination sowie die innere und äußere Orientierung gefördert. Dadurch kann der junge Mensch seinen eigenen Willen zum Handeln stärken sowie im sozialen Miteinander durch vielfältige Erfahrungen wachsen. Im anschließenden Lernteil unterrichtet die Klassenlehrerin bzw. der Klassenlehrer die verschiedenen Fächer epochal, jeweils etwa vier Wochen lang.

Die übende Aneignung des Unterrichtsstoffes geschieht in unterschiedlicher Weise, je nach Bedarf des einzelnen Kindes. Da die Kinder viel Zeit für häufige Wiederholung in kleinen Lernschritten brauchen, werden Lesen, Schreiben und Rechnen in zusätzlichen Übstunden vertieft. Durch wiederkehrende Rituale wie beim täglichen gemeinsamen Frühstück entsteht in der Klassengemeinschaft Wohlgefühl und Sicherheit. Von besonderer Bedeutung ist die Pflege der Tischgespräche. Dabei lernt z.B. das eine Kind sich zu trauen etwas zu sagen, und das andere Kind sich zurückzuhalten. Die Pflege des Umgangs miteinander zielt auf die Ausbildung sozialer Fähigkeiten hin. Einmal in der Woche wird das Frühstück gemeinsam zubereitet. So bekommen die Kinder auch Zugang zur Herstellung von gesundem Essen. Nach dem Frühstück haben die Kinder die Möglichkeit, sich auf dem Pausenhof zu bewegen und zu spielen. Danach folgt der Fachunterricht in den Fächern Englisch, Eurythmie, Spielturnen, Musik, Religion, Kunst und Handarbeit. Die letzte Fachstunde schließt die Klassenlehrerin bzw. der Klassenlehrer mit dem Erzählteil ab. Anschließend können die Übstunden stattfinden, in denen die Schülerinnen in Kleingruppen zusammen arbeiten.

Begegnungen und gemeinsames Lernen mit Schülerinnen bzw. Schülern aus den Regelklassen finden während des Schuljahres regelmäßig statt. Anlässe dazu sind beim gemeinsamen Religionsunterricht, bei klassenübergreifenden Ausflügen und Projekten, beim Spiel auf dem gemeinsamen Pausenhof sowie im Hort gegeben. Die Jahresfeste der Schule, zu denen die Schüler verschiedener Klassen in Projektarbeit Theaterstücke oder musikalische Aufführungen einüben, werden mit der gesamten Schulgemeinschaft gepflegt.

Der Unterricht in der Mittelstufe

Die Mittelstufe umfasst die Klassen 4 bis 8. Erlebte sich das Kind bis zum 9. Lebensjahr als ein Teil des Weltganzen, stellt es sich nunmehr der Umwelt betrachtend und fragend mit verstärktem Ich-Bewusstsein gegenüber.

Nach wie vor unterrichtet die Klassenlehrerin bzw. der Klassenlehrer ihre/seine Klasse in der Zeit des Hauptunterrichts, dessen Aufbau so bestehen bleibt wie bereits für die Unterstufe beschrieben. Wurde in den Klassen 1-3 im rhythmischen Teil auf das Bewegungsbedürfnis der Kinder durch vielfältige Angebote im grobmotorischen Bereich eingegangen, nehmen nun sprachliche Übungen und gemeinsame Rezitationen zunehmend mehr Raum ein. Der jeweiligen Altersstufe entsprechend werden das eigenständige Arbeiten in Form von Referaten, Partner- und Gruppenarbeit und Projekten eingeführt und praktiziert. Durch regelmäßige Klassenfahrten werden Epocheninhalte wie Geographie, Mineralogie, Pflanzenund Baumkunde vertieft und durch das Lernen am anderen Ort für die SchülerInnen zum Erlebnis gemacht.

Unterrichtsstunden wie Z.B. Englisch, Turnen, Handarbeit usw. werden zunehmend von Fachkollegen bzw. Fachkolleginnen übernommen. Die hilfestellende Begleitung durch den/die KlassenlehrerIn in diesen Stunden wird je nach Klassensituation bis zur 6. Klasse weiterhin reduziert.

Ab der 6. Klasse kommen die praktischen Fächer Gartenbau und Werken hinzu. Ebenfalls ab der 6. Klasse besteht für die Schüler/innen die Möglichkeit ihren Neigungen entsprechend im klassenübergreifenden Mitte1stufenensemble (z.Zt.  Eurythmie, Orchester und Chor) mitzuwirken. Der vielseitige Unterrichtsstoff in Physik, Chemie, Mineralogie, Pflanzenkunde, Grammatik, Rechnen, Algebra und Geometrie unterstützt die Entwicklungsschritte ins Jugendalter hinein.

In der 6. und 8. Klasse bildet das Aufführen eines Klassenspiels einen besonderen Schwerpunkt. Die Schüler setzen sich intensiv mit einem Theaterstück auseinander; es wird geprobt, so weit wie möglich beim Bauen der Kulissen geholfen, ebenso beim Anfertigen bzw. Umändern von Kostümen. Einen weiteren Schwerpunkt in der 8. Klasse bildet das Erstellen einer Jahresarbeit. Der Schüler bzw. die Schülerin wählt in Absprache mit dem/der KlassenlehrerIin ein selbstgesuchtes Thema aus und fertigt je nach den eigenen individuellen Möglichkeiten eine schriftliche und praktische Ausarbeitung an, deren Inhalt in Form einer Präsentation der Schulgemeinschaft dargestellt wird.

Bei allen schulischen Anforderungen wird immer wieder auf die jeweilige Situation des Einzelnen eingegangen und versucht, durch individuelle Förderung und Hilfestellung den Schüler/die Schülerin in seiner/ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen.

Der Unterricht in der Werkoberstufe

Die Werkoberstufe umfasst die Klassen 9 bis 12. Seit Sommer 2005 existiert die Werkoberstufe des Förderbereichs der Freien Waldorfschule Flensburg. Jugendliche, denen das kognitive Lernen schwer fällt, bekommen hier die Möglichkeit in einem Klassenverband bis maximal 16 Schülern die Unterrichtsinhalte durch die Anpassung auf ihre Bedürfnisse besser aufzunehmen, zu verdauen und zu Fähigkeiten wachsen zu lassen. Grundlage ist der allgemeinbildende Lehrplan der Waldorfschulen mit der Betonung der praktischen Fächer. Ziel ist es, die Schüler/innen der Werkoberstufe so zu befähigen, dass sie ihr Leben selbständiger gestalten lernen, Interesse an Kultur, Wissenschaft, Religion, Politik usw. pflegen und bei Eintritt ins Arbeitsleben Schlüsselqualifikationen und ein anfängliches "know how" mitbringen, um den Erfordernissen einer Ausbildung gerecht zu werden.

Am Ende der 12. Klasse wird der Förderschulabschluss erreicht. Außerdem besteht die Möglichkeit für die entsprechend im kognitiven Bereich befähigten Schüler/innen, den Hauptschulabschluss zu erwerben.

Je nach persönlicher und schulischer Entwicklung kann im Einzelfall eine Empfehlung zum Wechsel in die Regelklasse unserer Schule erfolgen.

In den ersten beiden Schulstunden beschäftigen sich die Schülerlinnen täglich drei oder vier Wochen lang, also epochal, mit einem Wissensgebiet, wie Physik, Chemie, Biologie, Geographie, Wirtschaftspolitik, Geschichte, Kunstgeschichte, Deutsch und Mathematik. Durch diesen Epochenunterricht kann eine inhaltliche Vertiefung und ein kontinuierlicher Arbeitsprozess innerhalb eines begrenzten Zeitraumes stattfinden, bei dem fachliche, persönliche und soziale Kompetenzen konzentriert angelegt werden. Dabei wird jede Möglichkeit genutzt, die Inhalte zum vielschichtigen Erlebnis werden zu lassen, um Interesse wecken und tatkräftige Verarbeitung impulsieren zu können. Im ersten Teil des Epochen-Unterrichtes finden Bewegungs-und Sprechübungen, die in eine künstlerische Arbeit münden, statt. Hiernach haben sich die Schüler und der Lehrer durch die gemeinsam verbindende Tätigkeit wahrgenommen und eine gute Grundlage, die fachbezogenen Inhalte aufzunehmen.

Der so genannte Fachunterricht findet wöchentlich zu bestimmten Zeiten im ganzen Schuljahr statt, sofern kein Projekt den gesamten Schultag in Anspruch nimmt. Dazu gehören folgende Fächer:

Mathematikübstunde, Deutschübstunde, Englisch, Musik, Kunst, Eurythmie, Sport, Informatik und Ethik. Hier werden durch die Wiederholungen im geweiteten Zeitrahmen vielfältige Fähigkeiten angelegt.

Informatik:
"Lebenskompetenz als Voraussetzung für Medienkompetenz" (Edwin Hübner)
UnterrichtsinhaIte (Förderoberstufe) -basierend auf den Erfahrungen der letzten vier Jahre:

  • Klasse 9: Das Schreiben mit zehn Fingern (Tastschreiben), Grundlagenerwerb im Umgang mit dem Computer, Mensch und Computer (Arbeits-oder Unterhaltungsmaschine).
  • Klasse 10: Der Zehntklässler ist nun vorbereitet, in die elementaren Funktionen der moderner Textverarbeitung einzusteigen, er erübt u.a. wie man Lebensläufe erstellen kann und warum sollte nicht einmal ein Epochenheft auf diese Weise geschrieben werden? (Er kann dabei erleben, welch riesige Entwicklungsabstände zwischen der Schreibmaschine und einer Textverarbeitung liegen). Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Berufserkundung (z.B. im Internet) und der Besuch der Bundesagentur für Arbeit.
  • Klasse 11: Auswahl und Bewerbungen für das Wirtschafts-bzw. Sozialpraktikum, Vorbereitung auf das Klassenspiel und die Jahresarbeiten in der 12. Klasse, Informationssuche für Referate und die Hausaufgaben und der Umgang mit einfachen Zeichenprogramrnen.
  • Klasse 12: Durch das Klassenspiel, die Jahresarbeiten, Abschlussfahrt und die Abschlussprüfungen ist der Unterrichtszeitraum verkürzt. Der Computerunterricht unterstützt je nach den Anforderungen die Arbeit, unterstützt die Suche um eine Ausbildungsstelle und vertieft so den Umgang mit der Textverarbeitung und der Informationszusammenstellung.

Der handwerkliche Unterricht nimmt verglichen mit den Regelklassen einen größeren Stellenwert ein. Um differenziertere Übmöglichkeiten anbieten zu können, finden folgende Arbeitsfelder in kleinen Gruppen statt:

Holz-und Metallwerken, Textiles Werken (Weben, Schneidern), Gartenbau, Hauswirtschaft, Töpfern und Technisches Zeichnen.


Die Schüler der 9. und 10. Klassen lernen alle aufgezählten Handwerksgebiete kennen und entscheiden sich am Ende der 10. Klasse für eine Vertiefung und Spezialisierung der folgenden Wahlfächer zur Berufsbefähigung:

Holz-und Metallwerken, Schneidern, Gartenbau oder Hauswirtschaft.

Jede/r Schüler/in arbeitet ab der 11. Klasse verstärkt in seinem gewählten Gewerk und nur noch reduziert in zwei oder drei der aufgeführten anderen Handwerksbereichen. Dabei wird darauf geachtet, für den schulischen Bedarf herzustellen, z. B. Bilderrahmen, Unterrichtsmittel, Gemüseanbau für die Schulküche, Geländepflege, Mahlzeiten, Imbisse, Raumpflege, usw.. Außerschulische Aufträge, wie Kartoffelernte, Bau einer Pferdehütte usw. wurden und werden ebenfalls gerne aufgenommen. Es wird darauf geachtet, dass die Schüler/innen für andere produzieren, so wie es in Arbeitszusammenhängen üblich ist. Dabei werden die Produktionsprozesse exemplarisch von der Planung bis zur Auslieferung zusammenhängend konkret erleb-und anschaubar gemacht und technologische Entwicklungen bis hin zu aktuellen Produktionsmethoden und Arbeitsabläufen nachvollziehund durchschaubar. Durch die gemachten Evidenzerlebnisse werden auch hier grundlegende Arbeitsfähigkeiten und Schlüsselqualifikationen erworben, wie Einfühlungsvermögen, Konzentration, Ausdauer, Sorgfalt, Kreativität, Kritikfähigkeit, Urteilsvermögen, Verantwortung, Teamfähigkeit, Toleranz, Freundlichkeit, Konfliktfähikeit und Kundenorientierung.

Die unmittelbaren Erfahrungen des praktischen Nutzens der Arbeitsergebnisse schenken den Heranwachsenden Selbstvertrauen sowie eine Brücke zur Arbeitswelt und eigenen Lebensgestaltung.

Alle Werkoberstufenschüler nehmen an folgenden Praktika und Projekten inner-und außerhalb der Schule teil:

  • 9. Klasse: zwei Wochen Landwirtschaftspraktikum und ein bis zwei Wochen Betriebspraktikum
  • 10. Klasse: vier Wochen Landvermessungspraktikum und drei Wochen Betriebspraktikum
  • 11. Klasse: drei oder vier Wochen Industrie-oder Sozialpraktikum, individuelle Jahresarbeit
  • 12. Klasse: Präsentation der Jahresarbeit, Schauspiel, ein bis zwei Wochen Kunstreise.

Das Kollegium der Werkoberstufe wird anzahlmäßig möglichst gering gehalten, um eine intensive Zusammenarbeit gewährleisten zu können. Der Klassenbetreuer unterrichtet mehrere Fächer, damit eine kontinuierliche Wahrnehmung stattfinden kann.

Im Mathematikunterricht werden die vier Grundrechenarten, das Rechnen mit Brüchen und Dezimalzahlen, der Umgang mit Maßeinheiten, Dreisatz, Zins-und Prozentrechnung, Seiten-, Flächen-, Volumen-und Masseberechnungen, grundlegende geometrische Sätze und deren Beweise, Konstruktionen, Textaufgaben und deren gedankliche Durchdringungen, Lineare Gleichungen, Formeln, Diagramme und Wahrscheinlichkeitsrechnung geübt. Die Bedienung des Taschenrechners wird punktuell und das Kopfrechnen stetig gepflegt.

Der Naturwissenschaftliche Unterricht beruht auf der Wahrnehmung von grundlegenden Phänomenen, deren Beschreibung und gedanklicher Durchdringung, Entdeckung von Gesetzmäßigkeiten und sachgemäßer Ausdruck dieser. Wachsame Beobachtung, exakte mündliche und schriftliche Beschreibung und klares Denken werden hier gefordert und Interesse an Welt und Technik gepflegt.

Bildende Kunst
Im Unterricht der Bildenden Kunst werden Farb-und Formempfinden weiter entwickelt. Bei der Schichttechnik wird die Gesamtwahrnehmung und damit verbunden Geduld und Durchhaltevermögen geschult. Beim Zeichnen nach Vorbild oder in direkter Gegenüberstellung wird auf Exaktheit und künstlerische Offenheit Wert gelegt. Hierbei besteht die Gelegenheit. einen Weltausschnitt neu zu entdecken und empfindungs-und vorstellungsmäßig satter zu durchdringen.

Gerade die Wiederholungen im Künstlerischen können eine harmonisierende und weltverbindende Wirkung stiften.

Im Musikunterricht werden verstärkt fremdsprachige Lieder in den Liederkanon mit aufgenommen und dadurch Rhythmen und Musikformen anderer Völker und Kulturen zum Erlebnis gebracht. Freude beim Singen und Musizieren soll entstehen können und das Soziale fördern.

Im Fach Gartenbau wird vor allem durch die Sache selbst belehrt. Das Fach vermittelt die Auswirkungen von Tat und Unterlassung in der Natur. Die Kinder und Jugendlichen erfahren ihre eigenen Gestaltungskräfte im Umgang mit den
natürlichen Prozessen. Unser Schulgarten ist ein Lebensraum, welcher in seiner Ganzheit nicht nur stellvertretend für das Leben steht, sondern das Leben selber ist! Alte (Obst-) Gehölze und Hecken schaffen einen Raum für den Feldbau. Bienen bevölkern das Gelände. Zur Jungpflanzenanzucht dient ein Gewächshaus, das im Sommer bepflanzt wird.