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Allgemeine Infos

MonatsKalender Oktober 2008

Liebe Leserinnen und Leser,

am vergangenen Wochenende starb unser Schüler und Mitschüler André-Pascal Scholz. Am kommenden Montag, dem 6. Oktober, wird die Schulgemeinschaft Abschied von ihm nehmen. Von seinem Klassenbetreuer Achim Langer finden Sie weiter unten einen kurzen Nachruf auf André-Pascal.

25 Jahre Freie Waldorfschule Flensburg - und immer noch passiert das Unerwartete: So auch bei unserem Jubiläumsball, der Dank des einstündigen Stromausfalls in Flensburg bei Kerzenschein und mit leise knurrendem Magen begann. Es war schön, die leise, entspannte und heitere Stimmung wahrzunehmen, bevor es dann doch noch hell und lecker und tanzbar wurde. - Am Montag dieser Woche setzte sich das Festprogramm mit einem mehrere Generationen übergreifenden und wunderbaren Konzert ehemaliger und aktiver Schülerinnen und Schüler fort. Moderiert wurde es souverän von unserem Alumnus Björn Kersten, der auch schon zu seinen Schulzeiten selten um eine treffende Pointe verlegen war. - Am Mittwoch ging es dann mit einem sehr geistreichen und unterhaltsamen Cabaret-Programm mit Johannes Denger weiter - Seelenhygiene in Zeiten des gelegentlich ausbrechenden Irrsinns. - Am Donnerstag folgte unser Herbst-Michaeli-Fest für die Unter- und Mittelstufenschüler, das trotz des regnerischen Wetters viel Freude machte.

Am kommenden Donnerstag und Freitag erwartet Sie ein weiteres Highlight, denn unsere älteste Förderklasse hat das große Ziel erreicht, ihr Zwölftklassspiel aufzuführen. Wir möchten Sie herzlich einladen, um 20:00 Uhr in den Großen Saal zu kommen, um dieses besondere Ereignis gemeinsam mit der Klasse 12a zu erleben!

Ebenfalls am Freitag beginnt der Workshop "Durch den Nullpunkt" mit Wolfgang Wünsch. Nähere Auskünfte können Sie einer Ranzenpost der letzten Woche entnehmen - oder fragen Sie Herrn Röh.

Eine Woche vor unserem Jubiläumsball hatte ich Gelegenheit, einen Teil der Bundeselternratstagung in Hamburg wahrzunehmen: Es herrschte eine "bienenschwarmhafte" Stimmung des Aufbruchs, die ansteckend und begeisternd wirkte. Lesen Sie unten die Pressemitteilung, die von den Eltern am Ende der Tagung verfasst wurde.

Der nächste MoKa erscheint Anfang November. Redaktionsschluss ist der 30. Oktober.
Den MoKa gibt es immer auch gedruckt im Schulbüro - fragen Sie bitte Ihre/n Klassenlehrer/in nach der gedruckten Ausgabe für Familien ohne Internetanschluss.

Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen
Ihr Henning Kullak-Ublick

Lesen Sie in dieser Ausgabe

  • Termine
  • André-Pascal Scholz
  • Erlebnisbasar
  • Musikalität als intelligentes Fühlen
  • Die Rhythmusmaschine der Phantasie
  • Zum "Schwarzbuch Waldorf"
  • Neues aus dem Kindergarten
  • Leitbild des Kindergartens
  • Neues aus Schulküche und Putzkreis
  • Elternschule 2008 | Kurse und vorträge
  • Kleinanzeigen
  • Ansprechpartner

Termine

8., 9. und 10.10.2008, Großer Saal
"Marius und Fanny" - Klassenspiel der Klasse 12a

10.-11.10.2008, Beginn: 16: 00, Kleiner Saal
"Durch den Nullpunkt" - Seminar mit Wolfgang Wünsch

14. und 15.11.2008, Schulpflegewochenende

22.11.2008, Schulgelände
"Erlebnis-Basar"

26.-28.11.2008, 20.00, Großer Saal
Klassenspiel der Klasse 12b

6.12.2008, 10: 00, Großer Saal
Öffentliche Monatsfeier am Nikolaustag

18.12.2008, 20: 00, Großer Saal
Oberuferer Christgeburtsspiel

Elternabende

  • Montag, 10.11.08 - Klasse 4a
  • Dienstag, 2.12.08 - Klasse 7b

Zum Tod unseres Schülers André-Pascal Scholz

1.11.1991 - 28.9.2008

André-Pascal war von der 1. Klasse an Schüler der Förderklasse bei Frau Clasen. Mit dem letzten Schuljahr kam er in die Oberstufe. Sein stets freundliches, ruhiges und hilfsbereites Wesen machten ihn in der Klasse zu einem akzeptierten, herzlichen Mittelpunkt. Es ist uns nicht eingefallen, wann André-Pascal jemals von sich aus Streit mit einem Mitschüler begonnen oder auch nur ein beleidigendes Wort gesagt hätte. Er war der friedvollste Mensch, der uns jemals begegnet ist.

Seine Begeisterung galt der Technik, den Motoren. Bei einem Berufspraktikum in der 9. Klasse bei einem Heizungsbauer fand er so viel Freude, dass er sich diese Tätigkeit als späteren Beruf gut vorstellen konnte. Sein tragischer Unfalltod am 28.9.2008 bei einer gemeinsamen Sonntagsausfahrt mit seinem Vater hat uns tief betroffen gemacht. Er fehlt uns sehr, wir werden ihn vermissen.

Unser Mitgefühl und unsere Gedanken gehen zu seinen Eltern.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a und Achim Langer

Zum Verkehr vor unserer Schule

Liebe Schulgemeinschaft,

die Straßenverkehrssituation an unserer Schule ist gefährlich. Viele Eltern fahren, halten und parken, wie sie wollen. Dadurch entstehen Unfallgefahren für unsere Kinder und die Nachbarn der Telekom reagieren mittlerweise ungehalten. Bitte prüfen Sie Ihr Verhalten! Der Elternrat wird an der Bearbeitung der Verkehrssituation mitarbeiten. Vorschläge werden gern angenommen.
Jörg Carstensen

Erlebnisbasar am 22.11.2008

Liebe Schulgemeinschaft!
Wir möchten das Jubiläum 25 Jahre Freie Waldorfschule Flensburg zum Anlass nehmen, dem Basar einen neuen Impuls zu geben. Lasst uns miteinander einen Erlebnisbasar schaffen!
Das, was unsere Waldorfschule ausmacht, wollen wir in Workshops und offenen Werkstätten zeigen und erlebbar machen.
Wir brauchen Eure helfenden Hände.
Jeder möge sich überlegen, was er dazu beitragen kann, diesen Tag mit Klang, Farbe und Freude zu bereichern.
Ideen, Angebote, Vorschläge und Fragen bitte an das Basarteam, Postfach im Sekretariat.

Einladung zum Weidenflechten mit Reinhard Schmidt (Gartenbaulehrer): bis zum Basar jeweils donnerstags ab 18 Uhr im Gartenbauraum neben dem Hort.

Musikalität als intelligentes Fühlen

Pressemitteilung zur 74. Bundeselternratstagung der Waldorfschulen

Vertreter von 212 Waldorfschulen trafen sich vom 19.-21. September in Hamburg zum Thema „Musik und Kindheit“

Stuttgart/Hamburg: „Musik ist ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen Lebens, der in unserer Gesellschaft zunehmend zurückgedrängt wird“ eröffnete Prof. Elmar Lampson, Präsident der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, die Tagung. Dieser Tendenz müsse entgegengewirkt werden. „Musikalische Erziehung hat auch den Auftrag, Musik dorthin zu bringen, wo sie nicht mehr ist“, so Lampson weiter.

Die tragende Rolle der Musik in der Erziehung der Kinder und Jugendlichen werde auch durch neurobiologische Forschungen belegt. Es sei deutlich, dass das Musizieren positive Auswirkungen auf die Intelligenzentwicklung habe.

„Die Waldorfschulen verwirklichen einen ganzheitlichen Bildungsgang vom Kindergarten bis zu den Abschlüssen. Sie legen großen Wert auf Praxisorientierung und auf die intensive und frühe Vermittlung von Fremdsprachen. Sie haben einen ausgeprägten musisch-künstlerischen Schwerpunkt, weil sie immer schon davon überzeugt waren, dass die emotional-kreative Anregung der Kinder die Entfaltung ihrer Persönlichkeiten unterstützt“, sagte die Hamburger Schulsenatorin Christa Goetsch in ihrem Grußwort. Sie sprach vor rund 260 Waldorfeltern, die aus allen Teilen des Bundesgebiets nach Hamburg gekommen waren.

Neben den Fragen der musikalischen Erziehung in der Waldorfpädagogik wurde intensiv an Themen wie Qualitätsentwicklung, Zukunft der Schulabschlüsse sowie Zusammenarbeit von Eltern, Schülern und Lehrern gearbeitet.

Erklärtes Ziel der zweimal jährlich stattfindenden Bundeselternratstagung ist es, den in der Waldorfpädagogik angelegten gemeinsamen Erziehungsauftrag von Eltern und Lehrern zu realisieren. Dies sei ein Thema, welches auch an staatlichen Schulen zunehmend an Bedeutung gewinne, erläuterte Schulsenatorin Goetsch.

„Die individuelle Entwicklung jedes Kindes steht im Mittelpunkt der Waldorfpädagogik. Insofern haben die Waldorfschulen auch einen gesellschaftspolitischen Auftrag, der Standardisierung und Mechanisierung des Bildungswesens entgegenzuwirken“, betonte Henning Kullak-Ublick vom Bundesvorstand der Freien Waldorfschulen. Mit einem rein ökonomisch definierten Bildungssystem, das nur auf „Output“ setzte, sei nichts gewonnen.

Kullak-Ublick forderte die Waldorfschulbewegung auf, sich auch mit „befreundeten pädagogischen Strömungen zu verbinden, die genau wie wir darum ringen, ein am Menschen orientiertes Bildungssystem zu schaffen“.  Es sei noch viel zu wenig im Bewusstsein, dass die  Schulbewegung die Verantwortung für diese Aufgabe habe „um des Menschen und um der Erde willen“. In diesem Sinne äußerte sich auch die Schulsenatorin: „Deshalb werden die Waldorfschulen zusammen mit den anderen Schulen in freier Trägerschaft auch in Zukunft in Hamburg fester Bestandteil der pluralen Bildungslandschaft sein und hoffentlich auch weiterhin wichtige Anstöße liefern“

Christian Boettger, Geschäftsführer des Waldorfbundes, betonte die Wichtigkeit des Austauschs zwischen Schulen. „Wir müssen uns gegenseitig Ideen schenken, die Schulen können sich nur gegenseitig befruchten“, sagte er. Wichtig sei auch, dass die Ideen der Waldorfpädagogik verstärkt nach außen getragen würden. „Es gibt noch viel mehr Kinder, die diese Schule suchen“, meinte er.

„Gerade weil die Entwicklung unserer Kinder im Vordergrund steht, habe ich meine Kinder auf  einer Waldorfschule. Dort gehören Kunst und Musik zum festen Bestandteil der Pädagogik“, bekräftigte der Waldorfvater Ahmed Abdel-Karim.

Ein vielseitiges Kulturprogramm, das von Eurythmiedarbietungen über Schulzirkusaufführungen bis hin zu einem Chorkonzert reichte, zeigte den anwesenden Waldorfeltern, welche kulturellen Impulse die Hamburger Waldorfschulen zu bieten haben. Die Wandsbeker Schule, in der die Tagung stattfand, besteht seit 1922 und ist damit die älteste Waldorfschule der Stadt.

Rhythmusmaschine der Phantasie - 1000 Kinder und ein Kunstwerk

Die Idee zu diesem Kunstprojekt hat von Anfang an viele Menschen in der Freien Waldorfschule am Kräherwald begeistert. Kinder und Jugendliche (vom Kindergarten bis zur 12. Klasse), Eltern und Lehrer alle zusammen an einem Kunstprojekt mitarbeiten zu lassen und daraus ein Objekt zu machen, das Spaß, Freude und Lust auf Kreativität bringt.

Klicken Sie hier, um einen Bericht über das spannende Unternehmen unter der Leitung des Stuttgarter Künstlers Wolfgang Seitz zu lesen.

"Schwarzbuch Waldorf"

50.000 Eltern schicken in Deutschland ihre insgesamt 84.000 Kinder auf 212 Waldorfschulen. Damit ist diese Schulbewegung die erfolgreichste nichtstaatliche und nicht konfessionell gebundene pädagogische Bewegung in Deutschland - und auch weltweit mit über 1.000 Schulen auf allen Kontinenten.

Die Pädagogik der Waldorfschule wurde von Rudolf Steiner in ihren wesentlichen Zügen erarbeitet, nachdem ihn der Stuttgarter Industrielle Emil Molt nach Ende des 1. Weltkrieges darum bat, die Leitung einer Schule für die Kinder seiner Arbeiter zu übernehmen. Rudolf Steiner begründete auch die Anthroposophie, eine "Erkenntniskunst", die das Denken übend zu einer ebenso klaren Erkenntnis des Werdenden in der Welt führen will, wie sie das gewöhnliche, konzentrierte Denken über das Gewordene zu gewinnen vermag. Da sich die Anthroposophie notwendig an mündige, zu kritischer Reflektion fähige Menschen wendet, stünde es in völligem Widerspruch zur Waldorfpädagogik, wenn sie in Form einer Lehre an Schüler herangetragen würde.

Eben dies behauptet nun aber ein kürzlich erschienenes "Schwarzbuch Waldorf", das den Waldorfschulen außerdem eine Nähe zu rassistischem Gedankengut und ein ungeklärtes Verhältnis zu körperlicher Gewalt gegenüber Kindern unterstellt. Da ich mich als Betroffener natürlich sogleich verdächtig mache, wenn ich dieses Buch als ein Machwerk unterster journalistischer Qualität brandmarke, verweise ich an dieser Stelle lieber auf eine Rezension der "Zeit": http://www.zeit.de/2008/38/Waldorf-Schwarzbuch.

Eine ganze Reihe neuer wissenschaftlicher Untersuchungen - u.a. vom Kriminalwissenschaftlichen Institut der Uni Hannover - belegen, dass Waldorfschulen eine weit über den Durchschnitt liegende religiöse und weltanschauliche Toleranz vermitteln und ihre Schülerinnen und Schüler zugleich eine weit unter dem Durchschnitt liegende Verführbarkeit zu ausländerfeindlichen oder gar rechtsradikalen Strömungen zeigen. Wie anders sollte man sich auch erklären, dass es weltweit Waldorfschulen fast aller Konfessionen gibt - oftmals inmitten sozialer Brennpunkte?

Der Bund der Freien Waldorfschulen wehrt sich gerichtlich gegen einige der absurdesten Behauptungen des Buches. Ich möchte Ihnen, verehrte Leserinnen und Leser, an dieser Stelle zu bedenken geben, dass die eingangs genannten Schüler- und Elternzahlen natürlich ein sehr attraktiver "Markt" sind: Wir könnten dem Autor keinen größeren Gefallen tun, als jetzt alle das Buch zu kaufen, um uns authentisch ärgern zu können.

Da "bad news" "good news" für die Quoten sind, findet das Buch immer wieder seinen Weg in die Medien - so auch am 5. Oktober um 23:05 Uhr bei "Titel, Thesen,Temperamente" auf der ARD. Welchen Grad an Fairness der Beitrag haben wird, lässt sich vorab nicht einschätzen. Bei Interesse können Sie auch ein Interview im Internet abrufen, in welchem der Sender DeutschlandRadio Kultur mich kürzlich zu dem Buch befragt hat.

Erfreulich ist, dass es seit einiger Zeit eine wachsende Zahl wissenschaftlicher Untersuchungen gibt, die sich dem Phänomen "Waldorf" nicht ideologisch, sondern empirisch oder heuristisch nähern, unsere Schulen also an ihrem eigenen Anspruch messen. Das eröffnet einen sehr interessanten Austausch mit der Erziehungswissenschaft und hat auch bereits Früchte bei einer großen Tagung zum Thema "Unterrichtsqualität an Waldorfschulen" getragen, zu der auch prominente Waldorfkritiker eingeladen waren und die im November fortgesetzt wird.

Henning Kullak-Ublick

Neues aus dem Kindergarten

Unsere neue Kinderstube konnte nach den Sommerferien rechtzeitig zum 1. September eröffnet werden. Nach einer intensiven Vorbereitung durch das Kindergartenkollegium, schufen der Baukreis und die Hausmeisterei alle benötigten baulichen Voraussetzungen in dem ehemaligen Förderklassenraum direkt neben unserem Kindergarten. Bei vielen Arbeiten wurden wir dabei zusätzlich durch die freiwillige Mithilfe etlicher Eltern unterstützt. Unsere Kinderstube wird von Frau Wichelhaus und Herrn Lity im Sinne der Waldorfpädagogik geführt und kann 10 Kindern im Alter bis zu 3 Jahren Platz bieten.

Die 3 Regelgruppen in unserem Kindergarten sind weiterhin vollständig ausgelastet. Die frei gewordene Gruppenleitungsstelle von Frau Friede konnte leider noch nicht neu besetzt werden. Frau Weidemann leitet die Gruppe vorläufig in Zusammenarbeit mit Frau Winkler.

In dem Verfahren „Wege zur Qualität“ konnten wir mit der Unterstützung durch die Eltern aus dem Beirat und dem Verfahrensbegleiter Frank Linde einen intensiven und gemeinschaftlichen Arbeitsprozess am Leitbild des Kindergartens abrunden und zur Zufriedenheit aller Beteiligten abschließen. Am 17. September wurde das Kernleitbild, das die Arbeit des Kindergartenkollegiums schriftlich darlegt, einstimmig beschlossen und verabschiedet.. Die Anerkennung dieses Leitbildes durch die Eltern kann so künftig zur Grundlage für die Aufnahme und pädagogische Begleitung eines jeden Kindes werden.

Leitbild des Waldorfkindergartens Flensburg

Kinder brauchen einen geschützten Lebensraum, um sich ihrem Alter entsprechend gesund entwickeln zu können, sich geborgen zu fühlen und Freunde zu finden. Durch Veränderungen der Familien- und Lebensverhältnisse, fortschreitende Technisierung und den Wegfall ehemals tragender Traditionen und Werte ist dies im häuslichen Rahmen allein oft nicht mehr zu leisten. In den wichtigen Jahren der frühen Kindheit bis zum Schuleintritt gewinnen familienergänzende Angebote daher immer mehr an Bedeutung.

Wir sehen es als unsere Aufgabe, einen Ort für Kinder zu gestalten, in dem sie sich in der Begegnung mit anderen Kindern und ihrem/ihrer Kindergärtner/in in einer altersgemischten Gruppe kindgerecht und gesund entwickeln können. Jungen und Mädchen aller Herkunfts-familien, konfessionsübergreifend, finden in unserem Kindergarten Aufnahme. In seiner/ihrer Arbeit wird der/die Kindergärtner/in geleitet von dem Motiv des Vorbildes und der Nach-ahmung. Unsere Pädagogik ist eine schöpferische, die auf dem Weg des Künstlerischen die Kinder erreichen, fördern und begleiten möchte. Wir leben mit ihnen im innigen Miterleben der Jahreszeiten und der christlichen Jahresfeste, die wir immer wieder neu gestalten. Geeignete Spiel-, Erfahrungs- und Erlebnisräume bieten dabei vielseitige Anregungen, die die Kinder für die ganzheitliche Ausbildung ihrer Kräfte und Fähigkeiten brauchen. Bei allem ist uns die Zusammenarbeit mit den Eltern und anderen am Erziehungsprozess beteiligten Menschen wie Ärzte, Therapeuten und Lehrer ein inneres Anliegen.

In unseren Aufgaben als Kindergärtner/innen trägt und unterstützt uns das lebendige Erarbeiten und schöpferische Umgehen mit der Anthroposophie. In der Auseinandersetzung mit ihrer Menschenkunde erlangen wir ein immer tieferes Verständnis für das Kind und die kindliche Entwicklung. Diese Erkenntnisbemühung ist für uns unverzichtbare Grundlage für unser praktisch-pädagogisches Handeln. Wir sehen die Kinder als geistige Individualitäten und erleben uns mit ihnen in einer Art leisem, feinen Gespräch, in dem sie uns auf ihre Weise mitteilen, was sie für ihre leiblich-seelisch-geistige Entwicklung brauchen.

Die hier beschriebenen Aufgaben und Ziele sind für uns Mitarbeiter/innen im Waldorf-kindergarten Flensburg verbindlich. Wir wünschen uns eine Elternschaft, die diesen Impulsen Verständnis entgegenbringt. Die Anerkennung des Leitbildes bildet dabei die Grundlage für eine fruchtbare Zusammenarbeit in unserem Kindergarten, der nach dem Prinzip der Selbstverwaltung arbeitet.

Die Gründung des Kindergartens geht auf eine Elterninitiative im Oktober 1978 zurück, die sich durch die Berührung mit der Anthroposophie für ihre Kinder eine begleitende, außer-häusliche Erziehung im Sinne der Waldorfpädagogik wünschte. Sie verstand sich von Anfang an als eine selbstverwaltete, auf Zusammenarbeit und gegenseitigem Verständnis ruhende Gemeinschaft, die sich nach Gesichtspunkten einer modernen sozialen Dreigliederung (Freiheit im Geistesleben, Gleichheit im Rechtsleben und Brüderlichkeit im Wirtschaftsleben) führen will. Diesen Impulsen ist die in den Jahren auch sich wandelnde Gemeinschaft bis heute treu geblieben. Große Kontinuität bewahrten dabei die Kindergärtnerinnen.

verabschiedet zu Flensburg, 17.09.2008

Neues aus der Schulküche

Kurz vor den Sommerferien wurde die Küche überraschend geschlossen. Ein personeller Engpass offenbarte Probleme, die einer grundsätzlichen Bearbeitung bedurften. Es gab mehrere Sitzungen und intensive Beratungen in unterschiedlicher Zusammensetzung, an der die (vorwiegend ehrenamtlichen) MitarbeiterInnen, VertreterInnen von Putzkreis, Kollegium, Baukreis und Vorstand sowie ein externer Berater teilnahmen. Letztendlich überzeugte ein Konzept, das die gewachsenen Zusammenhänge aufgreift und bündelt und stufenweise umsetzbar ist. Die Gesamtverantwortung wird von Brigitte Ochs übernommen, die schon seit einiger Zeit erfolgreich die Putzfirma und das Eltern-Putzteam leitet. Somit bekommt die gesamte Hauswirtschaft eine feste Ansprechpartnerin.

Zunächst konnte die Stulle Anfang September ihre Frühstücksversorgung wieder anbieten, später folgte auch das Mittagsangebot unter neuer Leitung von Gabriele Schulze. Durch eine bauliche Maßnahme in den Herbstferien wird vorübergehend ein dringend benötigtes Hauswirtschaftsbüro im hinteren Bereich der Mensa abgetrennt. In 2-3 Jahren, wenn durch das Herauswachsen der großen Doppelklassen Räume frei werden, soll der Rückbau zugunsten eines dauerhaften Büros erfolgen. Wir hoffen auf eine langfristig tragfähige Lösung, wünschen dem neuen Team viel Spaß, gutes Gelingen und weitere Verstärkung aus der Elternschaft.

Der Schulgemeinschaft wünschen wir einen guten Appetit.
Stefan Riedel

Neues vom Putzkreis

Liebe Schulgemeinschaft,
im Sommer haben wir uns von der externen Gebäudereinigungsfirma getrennt. Nun stellen wir uns der Herausforderung, unsere Schule mit Hilfe des Schülerputzteams und neuerdings einer kleinen Gruppe von Eltern, dem Elternputzteam, zu pflegen. Wir begrüßen die neuen Mitarbeiter im Elternputzteam herzlich und wünschen ihnen gute Rahmenbedingungen für ihre Arbeit. Diese zu schaffen sind wir alle verantwortlich. Die Schulpflegewochenenden dienen der Ergänzung der Unterhaltsreinigung. Sie finden 4 x jährlich statt (siehe Schuljahresplaner) und wir bitten um rege Beteiligung.

Für den Putzkreis: Rosemarie Stribrny (Lehrerin), Wibke Molzen (Eltern)

Elternschule 2008 | Kurse und Vorträge

1. Feierliche Eröffnung Klassenhelfer- Seminarund Elternschule 2008/09

Ort: Eurythmiesaal rechts neben gr. Saal
Freitag 31.10.08 um 20:00 Uhr



2. Den Willen bilden heißt die Zukunft vorbereiten


Vom Rätsel der Willenskräft (mit praktischen Übungen)
Seminar mit Uta Bischof und Susanne Wecker.

Ort: Eurythmiesaal rechts neben gr. Saal
Freitag, 31.10.08 | 20:00 Uhr
Samstag, 01.11.08 | 9:00 - 12:00 Uhr




3. Sinnesentwicklung und Leibeserfahrung

Basale Sinnes- und Körperübungen im frühen Schulalter
Seminar mit Dorothea Hillendahl, Mudra Hemprich und Juliane Mikoleit

Ort:Turnhalle beim Hort
Dienstag, 04.11.08
Mittwoch, 05.11.08
Donnerstag, 06.11.08
jeweils 8:00 - 9:15 Uhr



4. Verfrühung


7-Jährige diskutieren, 8-Jährige kleiden sich modisch, 9-Jährige denken nach über den Sinn des Lebens – Begegnungen, Erfahrungen und pädagogische Ansätze mit dem Phänomen der beschleunigten kindlichen Entwicklung.

Seminar mit Claus-Peter Röh

Ort: Eurythmiesaal rechts neben gr. Saal
Freitag, 14.11.08 | 19:00 - 21:30 Uhr
Samstag, 15.11.08 | 09:00 – 12:30 Uhr




5. Im Mittelpunkt der Mensch


Aus welchem Menschenverständnis arbeitet die Waldorfschule?

„Anthroposophen sind ja ziemlich spinnig, aber sie machen gute Pädagogik, jedenfalls bis ins Grundschulalter“ – mit dieser Haltung begegnen nicht wenige Eltern unserer Schule, direkt oder unausgesprochen.

Machen Sie sich selbst ein Bild, erarbeiten Sie mit uns die menschenkundlichen Grundlagen der Waldorfpädagogik!

Seminar in 4 Schritten mit Jutta Rhode-Röh und Dr. Klaus Hadamovsky

Ort: Eurythmiesaal rechts neben gr. Saal
Freitag, 09.01.09 | 15:30 – 19:00 Uhr
Freitag, 16.01.09 | 15:30 – 19:00 Uhr
Freitag, 23.01.09 | 15:30 – 19:00 Uhr
Freitag, 30.01.09 | 15:30 – 19:00 Uhr




6. Osteoporose

Vortrag und Seminar mit Prof. Dr. Volker Fintelmann, Hamburg.

Ort: Kleiner Saal
Vortrag: Freitag, 13.02.09 | 20:00 Uhr
Seminar: Samstag, 14.02.09 | 09:00 – 12:00 Uhr




7. Jungen – Mädchen / Männer - Frauen


Seminar mit Angelika Caliebe-Hadamovsky und Dr. Klaus Hadamovsky.

Ort: Eurythmiesaal rechts neben gr. Saal
Freitag, 27.02.09 | 20:00 – 21:30 Uhr
Samstag, 28.02.09 | 09:00 – 12:30 Uhr




Anmeldungen an die Beratungsstelle Tel. 0461-15 09 50 0
Bei allen Veranstaltungen erbitten wir einen freiwilligen Unkostenbeitrag zugunsten des gemeinnützigen Trägervereins.

Adressen, Ansprechpartner

Schulleitungskonferenz (SLK)
Herr Bennett, Frau Brück, Herr Elsler, Herr Fitsch, Herr Schmid

Vorstand
Herr Koch, Herr Kullak-Ublick, Herr Langer, Herr Riedel, Frau Schläger-Carstensen,  Frau Anker, Koordination: Herr Fitsch (0461-90325-0)

Elternrat
Ansprechpartner: Frau Brück (04631-8705), Herr Carstensen (04638-1529)

Vertrauenskreis
Herr Elsler (04608-6775), Herr Fliege (04632-875087), Frau Haack-Jugert (0461-9091299), Frau Hillendahl (04638-7523), Frau Boderius (04602-750), Herr Schmid (04602-1386)