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In einer US-Studie stieg die Schulabbrecher-Quote um 300 Prozent, nachdem man eine standardisierte Abschlussprüfung eingeführt hatte.

aus: brandeins 11/2022

Liebe Eltern, liebe Schulgemeinschaft, liebe Leserinnen und Leser!

Verwundert Sie das obige Zitat, oder haben Sie innerlich genickt und immer schon gewusst, dass (staatliche) Prüfungen verunsichern, ängstigen und zur Verweigerung führen (können)?
R. Steiner hat den Waldorfschulen die Noten genommen, nicht, weil er gegen Leistungen und Herausforderungen war, sondern weil er den Heranwachsenden die Kränkung nehmen wollte, die in jeder Benotung mitschwingt: Du erreichst nicht das Niveau, du überspringst nicht die Latte, die man „normalerweise” in deinem Alter überqueren sollte. Benotung macht mich vergleichbar, ich werde in Punkte übersetzt, gewinne, bestehe oder falle durch. Kalte Kategorien. Ohne zeigen zu können, was alles in mir steckt, muss ich allein können, was eine Kommission an Fragen und Aufgaben erdacht hat. Das kann Angst machen.


Die Waldorfpädagogik hat durchaus auch „Prüfungen” vorgesehen, an denen sich Schülerinnen und Schüler messen lassen müssen, Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen. Wohl wissend, dass der Schüler auch geprüft werden will, wenn er die Chance bekommt, präsentieren zu können, wozu er fähig ist. Jeder Mensch ist froh und auch darauf angewiesen, wahrgenommen zu werden.


Die sogenannten Jahresarbeiten sind die letzte, große Gelegenheit für jeden Schüler und jede Schülerin in der Klassenlehrerzeit (8.Kl.) und dann in der Oberstufenzeit (12.Kl.), sich noch einmal zeigen zu können und mit dem eigenen, selbstgewählten Thema, Projekt, künstlerischen Prozess in Erscheinung zu treten. Auch das Theaterspiel in diesen Klassenstufen dient dem Bedürfnis nach Ausdruck und Gestaltung. Aber mit den Jahresarbeiten treten die Schülerinnen und Schüler nun mit ihren eigenen Gedanken, ihrer eigenen Sprache und mit ihren eigenen Impulsen nach vorne und können sich sichtbar machen. So, wie keine genormte Prüfung es vermögen würde.


Nach den Darbietungen der 8. Klassen freuen wir uns nun auf die Vorträge und Präsentationen der 12. Klasse, die Sie weiter unten noch gesondert einladen wird. Wir drücken allen die Daumen.


Hinweisen möchte ich auch noch auf einen Text von dem Autor Wolfgang Müller, der im Dezember in der „taz“ veröffentlicht wurde. Er war eine Antwort auf die massiven Angriffe gegen Waldorfschulen und Anthroposophie, die in dieser Zeit in den öffentlichen Medien gesendet wurden. Wir waren kurz davor, Sie zu einem gemeinsamen Elternabend einzuladen, um mit Ihnen ins Gespräch zu kommen, Fragen zu beantworten, Stellung zu beziehen. Aber der Zeitpunkt schien uns zu atemlos, auch wurden keine diesbezüglichen Anfragen an uns gerichtet.
Umso mehr freut es uns jetzt, dass uns die „taz” ermöglicht hat, den untenstehenden Text abzudrucken und einen „von außen” kommenden Journalisten das Wort ergreifen zu lassen. Auch Wolfgang Müller freut sich, wie ich in einem Gespräch mit ihm erleben konnte, dass seine Gedanken auf diesem Wege weiter verbreitet werden. Er ist freier Journalist, hat lange u.a. für den NDR gearbeitet und setzt sich seit Jahren intensiv mit dem Werk R. Steiners auseinander. Seine Worte heben sich wohltuend ab von denjenigen, die sich an (negativen) Schlagzeilen entlanghangeln, ohne eine tiefere Begegnung mit der Waldorfpädagogik oder den Gedanken R. Steiners zuzulassen. Wer mehr von Wolfgang Müller lesen möchte, dem sei sein Buch „Zumutung Anthroposophie. Rudolf Steiners Bedeutung für die Gegenwart” sehr empfohlen.

Mit den besten Wünschen für eine erholsame Faschingswoche und mit herzlichen Grüßen

Reinhard Elsler



Warum steht hier regelmäßig diese Werbung?
Weil in den nächsten Jahren jährlich (!) 600 Waldorflehrerinnen und -lehrer gebraucht werden.

Die Jahresarbeiten der 12. Klasse

Wo?
Im Großen Saal an der Waldorfschule Flensburg
Adresse: Valentinerallee 1, 24941 Flensburg

Wann?
Freitag den 17.2.2023 von 16:00 – 21:00 Uhr
Samstag den 18.2.2023 von 10:30 – 14:50 Uhr

Was?

  • 24 Spannende Präsentationen
  • Ein leckeres Buffet
  • Top Ambiente
  • Q&A Möglichkeiten
  • Für Jung und Alt


Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 

 

Martha Füsser, 11b

Die Ostseemysterien zeugen von großer Innerlichkeit und tiefen Gemütskräften noch aus atlantischer Zeit. Aus ihnen spricht die Ur-Erinnerung an einen erhöhten Menschheitszustand und an ein weltumfassendes Gott-verwandtes Bewusstsein. Das Herausbilden, Herausgerinnen des Menschenwesens aus göttlich-geistigen Kräften und Wesenheiten wurde hellsichtig am eigenen Werden erfahren. In den Mysterien war die Christus-Wesenheit lange vor dem Mysterium von Golgatha wirksam. Zukünftig wollen die moralischen Kräfte aus diesen Mysterien durch die Geisteswissenschaft wieder auferstehen und der ganzen Menschheit zu Bewusstsein gebracht werden. Die im Norden erhalten gebliebenen verjüngenden Bildekräfte, die besonderen Lichtverhältnisse, das lebendige Wasserbewusstsein, die starke Verbundenheit mit der Natur und die Folgen zurückliegender Eiszeiten sind nur einige der günstigen Voraussetzungen dafür, dass hier schon früh das Wiedererscheinen des Christus im Ätherischen möglich sein wird.

 

Ingrid Bartels

 

 

 



Moin liebe Leserinnen und Leser,

Im Schuljahr 23/24 steht für mich ein Anpassungslehrgang an. Meine niederländische Ausbildung zum Sportlehrer und sechsjährige Lehrererfahrung werden nur in Teilen anerkannt (obwohl ich bereits in den Niederlanden bis zum Abiturabschluss Sport unterrichtet habe). Dieser Anpassungslehrgang dauert ein komplettes Schuljahr. Ich werde ihn an einer staatlichen Schule absolvieren.

Ich freue mich, im darauffolgenden Schuljahr wieder an der Waldorfschule Flensburg zu sein. Es gefällt mir hier nämlich sehr gut.


Mit freundlichen Grüßen,

Thomas van Oorschot


Anthroposophie in der Kritik

Quelle: https://taz.de/Anthroposophie-in-der-Kritik/!5895562/

 

Wolfgang Müller


Zu wenig Anschauung


Die Anthroposophie steht zurzeit heftig unter Beschuss. Aber wie überzeugend sind die Argumente ihrer Gegner? Eine kleine Gegenkritik.



Für Anthroposoph*innen kommt es im Moment ziemlich dicke. Innerhalb weniger Tage nimmt sie erst Jan Böhmermann aufs Korn (ZDFMagazin Royale) und dann noch Jochen Breyer in einer weiteren ZDF-Produktion: „Anthroposophie – gut oder gefährlich?” Zeitgleich, wie konzertiert, noch mehrere kritische Internet-Publikationen etwa von Krautreporter.

Die Welt von Waldorf und Demeter – das sei doch „gefühlt irgendwie gut”. So beginnt Breyer, und man hört das Aber schon mit. Denn was er und Böhmermann vor ihrem Publikum ausbreiten, ist eine vermeintlich bizarre Weltanschauung, in der eine Vielzahl geistiger Wesen, sogar Engel, eine Rolle spielen, alles durch und durch unwissenschaftlich und zudem noch von autoritären Lehrer*innen schulisch praktiziert.

Kann man Schulen auf dieser weltanschaulichen Grundlage überhaupt dulden? Böhmermann, der sich satirisch als Waldorf-Fan inszeniert, wedelt mehrfach mit dem Grundgesetz und versichert: Wenn die Schulen staatlich genehmigt seien, dann müsse ja wohl alles okay sein. Subtext: Man müsste nur mal genauer prüfen, dann fiele das Ergebnis anders aus.

Beginnen wir der Einfachheit halber mit den Engeln. Wenn die ein Genehmigungshindernis wären, müsste man auch eine Debatte über konfessionelle Schulen führen, spielen doch Engel in der Bibel keine geringe Rolle. Und Jesu Auferstehung ist wahrlich kein kleines Wunder und wissenschaftlich nur schwach belegt. Sind diese Widersprüche niemandem in den Redaktionen aufgefallen?

Dass die Lehrer*innen an den Waldorfschulen eine starke, autonome Stellung haben, ist wahr. Und gewiss kann dies auch autoritäre Blüten treiben (die es indes auch an Staatsschulen gibt, wie ich als deren Absolvent bezeugen kann). Komplett verschwiegen wird in den Sendungen der Hintergrund solcher Besonderheiten. Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, war überzeugt, dass Lernen maßgeblich über Beziehung, übers Persönliche gelingt. Daher auch seine unbequeme Forderung ans pädagogische Personal: Jede Erziehung bedeute zunächst einmal „Selbsterziehung”. Und war nicht eben dies das Ergebnis der riesigen Meta-Studie des Bildungsforschers John Hattie, die vor einigen Jahren Furore machte: dass unter allen pädagogischen Faktoren, vom Schulsystem bis zum Lehrplan, der Wichtigste die „Lehrperson” ist? Steiner, der „Hellseher”, wie ihn Böhmermann und Breyer ständig sarkastisch nennen, wusste das irgendwie schon vor hundert Jahren. Die Fixierung auf „Programme” hielt er für einen mechanistischen Aberglauben unserer Epoche, das eigentlich Wirksame vollziehe sich immer geistig und individuell.
Können sich Kritiker etwa die Liebe nur rein stofflich, als hormonellen Vorgang vorstellen?

Dann Corona. Mit Recht thematisieren Kritiker und auch die beiden Sendungen die Corona-Konfusion in Teilen der Anthro-Szene. Kaum geringer ist allerdings die eigene intellektuelle Konfusion. Ihm sei, so Böhmermann, der Klassenbrief eines Waldorf-Lehrers zum Thema Impfen „gesteckt” worden. Darin schreibt der Lehrer: Diese Frage müssten die Eltern entscheiden. Und die Kinder sollten keine Covid-Angst haben, „weil Kinder fast nie ernsthaft krank daran werden”. Wo ist der Skandal? Das sind völlig richtige Aussagen. Sollte er Kinder, die ohnehin einer halb panischen, maskentragenden Erwachsenenwelt ausgesetzt waren, zusätzlich beunruhigen?

Natürlich, es hat Gründe, dass die Anthroposophie vielfach irritierend wirkt. Sie komme, so Steiner, „als ungeladener Gast in das moderne Leben hinein”, versucht sie doch einen neuen Zugang zu Fragen zu finden, die heute fast verstummt sind. Und tatsächlich verficht sie die (über Jahrtausende selbstverständliche) Anschauung, dass es nicht nur materiell fassbare Wirklichkeiten gibt, sondern auch immaterielle, geistige.

Die Unfähigkeit, sich einem solchen Gedanken überhaupt noch ernsthaft zu nähern, lässt sich in Breyers Sendung in mehreren denkwürdigen Szenen beobachten. Etwa als er mit eisiger Miene einen Demeter-Bauern daraufhin befragt, wie er dazu komme, auf seinem Acker außer mit irdischen auch mit kosmischen Einflüssen zu rechnen. Das Verhör endet mit dem Geständnis des Mannes, er gehe eben davon aus, dass die Welt „aus mehr als aus stofflichen Wirkungen besteht”.

Ein Fall von Wahnsinn oder doch eher Ausdruck dessen, was wir im Alltag ständig voraussetzen? Kann sich Breyer etwa die Liebe nur rein stofflich, als hormonellen Vorgang vorstellen? Aber er fährt ungerührt fort: Solch wissenschaftsfeindliche Einstellungen seien eben das Gefährliche an der Anthroposophie.

Weiß er nicht, dass Steiner die moderne Naturwissenschaft für hoch bedeutend hielt? Er war allerdings überzeugt, dass sie quasi nur die Außenseite der Wirklichkeit erfassen kann und durch eine Wissenschaft vom Geistigen zu ergänzen sei. Die werde selbstverständlich andere Methoden haben und nicht jene fingerzeigenden Nachweise bieten können, auf die man heute fixiert ist.
Nichts davon erfährt man in den Sendungen. Nicht deren kritische Grundhaltung ist das Problem. Sehr wohl aber eine Haltung, die nicht den geringsten Versuch unternimmt, Anschauungen, die in der Tat vom heute Üblichen abweichen, wenigstens ansatzweise zu verstehen. Aber vielleicht ist die Oberflächlichkeit auch kein Zufall.

Jan Böhmermann weist am Ende seiner Sendung auch auf die Website von Krautreporter und deren Artikel hin. Deren Waldorf-Autor hat inzwischen eingeräumt, dass er nie eine solche Schule von innen gesehen hat. Ein sehr eigenes Verständnis von Reportage also. Nicht so viel besser steht es bei dem Anti-Anthroposophie-Blogger Rautenberg, der in den Sendungen viel zitiert wird. Er soll Steiner auch in entstellender Form zitiert haben.
Eigentlich möchte man über all das nur sagen: traurig. Aber weil es so großspurig auftritt, passt doch besser: dreist und am Ende unseriös.

 

 

Ab 2. März Badminton an der Waldorfschule

Nun steht fest, dass es ab dem 2. März eine Badminton-Gruppe an der Waldorfschule geben wird.

Wir treffen uns donnerstags von 20:00 bis 22:00 Uhr in der großen Sporthalle der Waldorfschule Flensburg. Einfach mit einem eigenen Schläger vorbeikommen und mitspielen …

Weitere Infos können unter andreas@cziepluch.de angefragt werden.


 
Andreas Cziepluch und Klaus Lütje

 

 

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Mit T'ai Chi entspannt in die Woche

Unter dem Motto "Entspannt in die Woche" findet wöchentlich ein kostenfreier T´ai Chi Kurs statt. 
Immer dienstags während der Schulzeit von 8:00 bis 8:30 Uhr, am Freigelände am Amphitheater – also an der frischen Luft bei fast jedem Wetter. Der Kurs wird von Kerstin Klingenschmid geleitet.

T'ai Chi wirkt gleichermaßen auf Körper, Geist und Seele, eine ganzheitliche Gesundheitsübung, sozusagen Meditation in Bewegung.

Keine Anmeldung erforderlich.

 

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