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Auf Schwingen - Diplomabschluss Eurythmie Witten/Annen

Bühnenkunst Eurythmie:

Tournee des Abschlussjahrgangs aus Witten/Annen führt auch nach Flensburg

Am Dienstag, 11. Juni um 20 Uhr zeigt der Diplomabschluss-Jahrgang des Instituts für Waldorfpädagogik ein bunt gemischtes Abendprogramm mit Werken berühmter Komponisten und Dichter klassisches und modernes aus allen Epochen.

Der Bogen spannt sich künstlerisch von Mozart, Schumann und Chopin über Novalis, Goethe und Steiner bis hin zu den aktuellen Künstlern Pervez Mirza und Manfred Grüttgen. Zu dem Abschlussjahrgang gehören acht Frauen aus Deutschland, Brasilien, Argentinien und Indien. 

Durch die Kunst der Eurythmie werden die in der Musik und in der Sprache verborgenen Kräfte und deren schöpferische Energie in bewegten Bildern sichtbar und damit erlebbar gemacht. Lassen Sie sich von der Schönheit und Ausdruckskraft dieser Kunst begeistern. 

Der Eintritt für die Abendaufführung im Großen Saal der Freien Waldorfschule Flensburg in der Valentiner Allee 1 ist frei. Spenden sind herzlich willkommen. 

hunter tompson musik — Eurythmie / Schauspiel

Die Mitwirkenden

EURYTHMIE
Charlotte C. Frisch 
Bettina Grube

SPRACHE / SCHAUSPIEL 
Roswitha Meyer-Wahl

REGIE 
Kjell-Johan Häggmark
Bodo Bühling 

LICHT
Stephan Kraske

MUSIK-COLLAGE
Mela Meierhans 

KOSTÜME
Katja Nestle

 

Die Erzählung

Der Tag, an dem dann doch noch einmal etwas geschieht, ist der Freitag vor Ostern...“ so beginnt Judith Hermanns Erzählung. Unmerklich dringen wir ein in den scheinbar schlichten Lebensradius der Titelfigur Hunter Tompson, Bewohner des heruntergekommenen Washington-Jefferson-Hotels, einer letzten ‚Station’ eines ‚Asyls’ für alte Menschen, die dort ihre letzten Lebensjahre und -tage fristen.

In der Zeitspanne zwischen‚ Freitag vor Ostern’ und der Osternacht, gerät Hunter durch eine nicht zu erwartende Begegnung in eine plötzliche Unruhe von existenzieller Dimension, ja Wucht sogar, die ihn selbst sein Liebstes, ....‚seine’ Musik..(!), seinen einzigen Lebensstoff wegschenken lässt...

Der Schauplatz ist New York. Doch ebenso gut könnte sich die Geschichte an jedem anderen Ort ereignen; das Altern, das allmähliche Herausfallen aus der Zeit, den sicheren Strukturen und Zusammenhängen, das Sterben, aber auch das Aufflackern von letztem Leben und Sehnsucht im Abschiednehmen...

Diese Erzählung aus dem Erstlingswerk der Autorin ›Sommerhaus, später‹ (1998) ist ein Meisterwerk der Verdichtung, der Reduktion und Fragmentierung sowie einer signifikanten Gebärdenhaftigkeit der ‚Figuren’ bzw.Charaktere.

 

Die Autorin

JUDITH HERMANN * 1970 in Berlin. Ihrem Debüt ›Sommerhaus, später‹ (S. Fischer-Verlag 1998) wurde eine außerordentliche Resonanz zuteil. 2003 folgte der Erzählungsband ›Nichts als Gespenster‹. Einzelne dieser Geschichten wurden 2007 für das Kino verfilmt. ›Alice‹ (2009), fünf Erzählungen, wurde international gefeiert. Zuletzt erschienen der Roman ›Aller Liebe Anfang‹ und 2016 der Erzählband ›Lettipark‹. Für ihr Werk wurde Judith Hermann mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Kleist-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis. Die Autorin lebt und schreibt in Berlin. 

 

Gefördert durch: DAMUS DONATA e.V. . Stiftung EDITH MARYON Stiftung EVIDENFÖRDERSTIFTUNG ANTHROPOSOPHIE . oh-r42 e.V. Dachstifung individuelles Schenken der GLS Treuhand