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In der Oberstufe der Waldorfschule finden in den Klassen 9 das Landbaupraktikum, 10 das Feldmessen und 11 das Berufs- oder Sozialpraktikum statt.

Das Landwirtschaftspraktikum (LWP) in der 9. Klasse
Das LWP ist an der Flensburger Waldorfschule fester Bestandteil des Lehrplanes der 9. Klasse. Über einen Zeitraum von drei Wochen leben und arbeiten die SchülerInnen in den Betrieben. Die SchülerInnen sollen max. zu zweit in einen Betrieb gehen. Im Laufe der Jahre hat die Schule zur Zusammenarbeit mit einer Anzahl verschie­dener Höfe gefunden, die bereit sind, Praktikanten aufzunehmen. Wir sind den Bauern sehr dankbar und gehen davon aus, dass sich unsere SchülerInnen mit viel gutem Willen in die jeweiligen Verhältnisse einfügen werden.

Wir Lehrer und Eltern übergeben für die Zeit des LWP einen großen Teil unserer Verant­wortung an die Landwirte. Die SchülerInnen erfahren, was es bedeutet, Nahrungsmittel zu produzieren. Sie sind Witterungsver­hältnissen ausgesetzt, denen sie sich im schulischen Alltag so nicht bewusst werden können. Die körperliche Arbeit, zumal sie heute eher ungewohnt ist, wird Mittel zur Willens­schulung. Die SchülerInnen erleben die Grundlagen der täglichen Arbeit, den außerordentlichen Tagesrhythmus, das Hineintauchen in fremde Familien- und Betriebssituationen.
Es ist eindrucksvoll, wie viele SchülerInnen gegen Ende des LWP staunend berichten, wie lange und hart die Landleute arbeiten. Dies am eigenen Leib erfahren zu haben erfüllt die meisten SchülerInnen mit Stolz und Genugtuung.

Worte von SchülerInnen nach dem Praktikum:
..erst negative Einstellung, dann hat es aber viel Spaß ge­macht../..wenn ich kein Praktikum gehabt hätte, so hätte ich wirklich etwas Wichtiges versäumt../..eigentlich sind 3 Wochen zu kurz, wollte gerne noch mehr lernen../..kann man auch ver­längern?../..das Gemüse hört nicht auf zu wachsen, auch wenn man keine Lust hat zu ernten../..wenn Schule gewesen wäre, hätte ich wohl weiter geschlafen../..ich habe Pflicht erfahren../..gut die Strukturen: Jeder arbeitet die gleichen Zeiten, gleich früh auf­stehen../..habe erfahren, wie Arbeit wirklich ist, bin todmüde, aber erfüllt../..aufstehen war kein Problem, weil man eingebunden ist../..habe Vorfreude auf die Klassen­kameraden, es ist aber auch schade, gehen zu müssen../..es ist anstrengend, aber auch erholsam../.. ich bin traurig, dass es vorbei ist, wenn ich mich anfangs auch gesträubt habe../..alle meine Erwartungen sind positiv übertroffen worden../..der Gedanke an die Notwen­digkeit der Land­wirtschaft und auch der Arbeiten die ich durchführte, hat mir Freude daran und Ausdauer gegeben../.. dass man sich vor dem Praktikum nicht so viele Gedanken machen sollte, ob auch wirklich alles klappt, sondern überraschen lassen../..Es war schön, so eine lange Zeit von zu Hause weg zu sein, schade fand ich, dass ich nicht alleine war../..ich persönlich bin stolz darauf, dass ich dort arbeiten durfte..