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Jede Seele ist
unsterblich; denn
das stets Bewegte ist
unsterblich. Was aber
ein anderes bewegt
und von einem anderen
bewegt wird, das hat,
sofern es ein Aufhören
der Bewegung hat,
auch ein Aufhören
des Lebens.


Platon

 

 

Liebe Eltern, liebe Schulgemeinschaft, liebe Leserinnen und Leser!

In der Waldorfpädagogik gibt es Kerngedanken, Leitlinien, menschenkundliche Gesichtspunkte, an denen wir uns orientieren, Ideale, die wir anstreben, wohl wissend, dass es das perfekte Handeln im Miteinander nicht gibt, es nur gesucht werden kann.


Dabei versuchen wir keine Paragraphenreiter zu sein (kein Handy, kein Fußball, keine 90° Winkel, nur lasierte Wände….), sondern wir suchen nach dem Warum, dem Zusammenhang, nach dem, was das Kindsein, Schülersein, Menschsein ausmacht.


Ein Grundgedanke unserer Pädagogik ist, dass wir in Rhythmen heranwachsen, nicht linear, sondern einatmend und ausatmend. So wie jeder Tag aus Wachen und Schlafen besteht. Tag und Nacht unterscheiden sich elementar. Die Nacht bestimmt den Tag, wie der Tag die Nacht beeinflusst. Wir müssen die Nacht pflegen, um den Tag bestehen zu können. Die Nacht bereitet den Tag vor. Wir lernen sogar - im Sinne von Verankerung im Langzeitgedächtnis - in der Nacht, wenn der Schlaf lang und tief genug ist. Erst in der Nacht, könnte man sagen. Wir brauchen die Nacht, eine gute Nacht ist existenziell wichtig für den Tag. Ein- und Ausatmen. Und alles, was den Schlaf stören, unterbrechen, aber auch, was das Einschlafen erschweren könnte, sollte vermieden werden. So wie wir kalte, nasse Füße vermeiden, um keinen Schnupfen zu bekommen.


So wie Tag und Nacht eigene Qualitäten und Aufgaben haben, so hat auch jeder einzelne Tag in der Melodie der Woche seinen eigenen Klang. Wenn wir diesen übergehen, wird die Melodie monoton, uns geht der Rhythmus verloren und wir machen aus dem Sonntag auch noch einen Werktag und nie wissen Körper und Seele verlässlich, wann sie einmal die Beine baumeln lassen dürfen. In alten Kalendern beginnt noch die Woche mit dem Sonntag, nicht mit dem Montag. Der Sonntag ist die „Nacht“ der Woche, zum Ausatmen da, er gibt Raum für eine neue Wochenmelodie.


Aber auch jeder Monat, jede Jahreszeit haben ihre Qualitäten und ihre Schwerpunkte im Sinne von Einatmen und Ausatmen. Natürlicherweise kann man in Herbst und Winter besser bei sich sein und lernen als im Sommer, wo alle Sinne sich nach draußen sehnen und man mit jeder Pore seiner Haut die Wärme, das Licht aufsaugen möchte. Das Leben ist spannend, weil alles unterschiedlich ist. Anders. Divers. Es will entdeckt werden in seinen Qualitäten und nur langsam offenbart es sich uns.


Wir Menschen sind auf eine einmalig lange Entwicklung angelegt: 7 Jahre Kindsein, 7 Jahre bis zur Pubertät, 7 Jahre bis zum (langsam) Erwachsenwerden. Kein Lebewesen darf (muss) sich so viel Zeit lassen. Kein Lebewesen ist so lange auf die (bedingungslose) Liebe, Anteilnahme, Pflege, Hüllenbildung, Geduld, Anwesenheit der Eltern, Erwachsenen angewiesen. Alles braucht bei uns Menschen ungleich viel länger als bei allen anderen Säugetieren. Kein Schritt darf (sollte) übersprungen werden: Liegen, Sitzen, Robben, Krabbeln, Stehen, Laufen … Warum? Warum so lange? Das Gehirn, der Teil des Gehirns, der uns zu Menschen mit Empathie und Verantwortungsgefühl macht, ist darauf angelegt, heranreifen zu können. Weder das Gras wächst schneller, wenn man daran zieht, noch ist der Apfel reif, weil ich ihn rot angemalt habe. Reifen und Reifung ist ein Prozess in der Zeit, den man nicht abkürzen kann ohne Qualitätsverlust.


Kindsein ist nicht das Alter zwischen 0 und 7 Jahren, sondern eine ganz bestimmte Stimmung von Unschuldigsein, keine Verantwortung tragen müssen, Urvertrauen aufbauen dürfen im Sinne von: Die Welt ist gut, weil um uns herum Schutzengel auf uns aufpassen. Die Welt ist gut! Und wir Eltern müssen dafür sorgen, dass die Kinder diesen Gedanken nicht irgendwann hören oder irgendwo geschrieben sehen, sondern spüren. Tag für Tag. Das ist die eigentliche Nahrung der ersten Jahre: Hab keine Angst! Die Welt ist gut! Das Märchen geht gut aus! Die ersten sieben Jahre sind nicht die Zeit der Aufklärung, sondern der Umhüllung. Der Guten-Nacht-Geschichte am Abend. Der bedingungslosen Liebe am Tag.


Darum waren die letzten Jahre ein Schmerz für uns alle. Corona hat uns alle verletzt, die Pandemie mit ihrem Kontaktverbot und Maskengebot war verstörend und der Krieg in der Ukraine, so er an die Kinder herangekommen ist, ist es erst recht.
Und wir spüren, wir können uns nicht mehr einfach herausreden im Sinne von: Weder Corona noch den Krieg habe ich verursacht.


Nicht direkt. Stimmt. Aber indirekt haben wir alle Teil an den Zuständen, so wie sie sind. Wir, die Erwachsenen, haben Bewusstsein von so vielen Missständen und Zusammenhängen. Und wir haben die Verantwortung. Niemand anders.
Kein Gott, keine Politiker, keine korrupten Machenschaften.
Wir essen Fleisch von Tieren, die …
Wir kaufen Kleidung, von Menschen genäht, die …
Wir benutzen Handys voller Edelmetalle, die …
Wir heizen mit endlichen Bodenschätzen aus Ländern, die …
Wir reisen mit Flugzeugen, deren Abgase die Erde erwärmen, nur so zum Spaß.
Die Liste ist leider noch viel, viel länger. Und jeder kann die Sätze vervollständigen, dass es wehtut.
Der Krieg in der Ukraine (und anderswo) ist nur die Fortsetzung des Krieges, den wir alle schon lange gegen unsere Umwelt und gegen die ärmsten Menschen führen. Und wenn man weiß, wie schlechte Taten wirken, dann führen wir am Ende jeden „Krieg“ gegen uns selbst.


Es nützt nichts mehr, auf die anderen zu zeigen. Es gibt nur einen Weg aus dem Sumpf, in dem wir zur Zeit stecken: Die Augen aufmachen, genau hinschauen und nicht mehr die Augen verschließen vor der Not der anderen.
So wie jede Mutter und jeder Vater handeln, um ihre Kinder glücklich zu machen (weil sie wissen, dass auch sie dann glücklich sein werden), müssen wir lernen, nicht mehr zum eigenen Wohle zu handeln, sondern das Wohlergehen der anderen, einschließlich der Natur, in den Mittelpunkt zu stellen.
Nicht, weil wir uns unwichtig nehmen oder gar geißeln sollen, sondern weil wir verstanden haben, dass unser Glück vom Glück der anderen abhängt.


So wie der Tag von der gelungenen Nacht abhängt, wie das Lachen des Kindes seine Eltern glücklich macht, wird das Interesse für den anderen verhindern, dass ich ihn ausbeute oder gar erschieße und umgekehrt.
Die Welt ist physisch und digital ein Dorf geworden; nun müssen unsere Seelen diese Transformation auch vollziehen.

Auch wenn die Ferien jetzt beginnen - und ich wünsche Ihnen von Herzen erholsame Ferien (Seele und Beine baumeln lassen) - sollten wir uns nicht (mehr) auf die faule Haut legen, sondern mit der Veränderung, die wir alle ersehnen, schon morgen beginnen.

Mit herzlichen Grüßen
Reinhard Elsler


Zu sommerlichen Höhen
Erhebt der Sonne leuchtend Wesen sich;
Es nimmt mein menschlich Fühlen
In seine Raumesweiten mit.
Erahnend regt im Innern sich
Empfindung, dumpf mir kündend,
Erkennen wirst du einst:
Dich fühlte jetzt ein Gotteswesen.


aus: Rudolf Steiner, Seelenkalender (9. - 15. Juni)

 

 

Warum steht hier regelmäßig diese Werbung?
Weil in den nächsten Jahren jährlich (!) 600 Waldorflehrerinnen und -lehrer gebraucht werden.

Bericht zur Klimagruppe an der Schule

Liebe Schulgemeinschaft, liebe Schülerinnen & Schüler,

in diesem Schuljahr haben wir – mit der Neuen Waldorfschule Rendsburg das Projekt Co2ero –
Klimaneutrale Waldorfschulen gestartet.
https://co2ero.de/
Mittlerweile gibt es in unserer Schule eine aktive und hochmotivierte Klimagruppe, die seither bereits zwei begleitete Workshops durchgeführt hat. Die große Umfrage zum Alltagsverhalten, die wir zuvor in der Schulgemeinschaft durchgeführt hatten, verschaffte uns für unsere Arbeit eine aussagekräftige Datengrundlage, auf der wir unsere weiteren Aktivitäten gut planen konnten.

Mittels des CO₂-Schulrechners von Greenpeace haben wir eine entsprechende Bilanz unserer Schule für das Jahr 2019 erstellt.

 

 

Kleiner Exkurs zur besseren Einordnung: In Deutschland verursacht jeder Mensch zurzeit durchschnittlich 12,5 Tonnen CO₂. Eine 35 m hohe Fichte speichert in 100 Jahren rund 0,7 Tonnen Kohlenstoff; dies entspricht einer Menge von 2,6 Tonnen CO₂.
Ein Liter CO₂ wiegt 1,96 Gramm, ein Kilogramm CO₂ nimmt ein Volumen von 509 Litern ein. Unsere Emission für den Schulbetrieb entspricht 271431m³ reinem CO₂ für 650 Menschen, durchschnittlich 418 m³ pro Person.

Der Bereich Mobilität zeigt etwa 3,3 Mio. km pro Jahr Fahrtstrecke für alle Schulwege auf, das sind tatsächlich gut 82 Erdumrundungen nur im Schuljahr 2019. Dabei verursachen allein die Autos fast 50% der Gesamtemissionen.

In den Workshops haben wir uns auch mit Aspekten der Projektplanung beschäftigt, Handlungsfelder beschrieben und – da, wo es schon konkreter werden konnte – AkteurInnen für die Umsetzung der Konzepte benannt. Exemplarisch arbeiten wir aktuell an einer Fahrgemeinschaften-App. Dafür ermitteln wir die Kosten, holen Informationen ein, schätzen den ungefähren Zeitaufwand für die Umsetzung ab und führen Gespräche mit Fachleuten. Daraus entsteht  idealerweise die erfolgreiche Umsetzung, die zu Energie- und damit CO₂- Einsparungen führen könnte!
Neben den Bereichen Ernährung, Wasser, Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Abfall wurde auch das Feld Energie - Strom & Wärme bewegt. Unser Verbrauch im Jahr 2019:

Bevor aber Maßnahmen im Bereich der Gebäudesanierung erdacht werden können, ist eine genaue Bestandsaufnahme vonnöten. Und hier haben wir aktuell einen klaren Bedarf. Erste Gespräche mit Solar- & Energieberatern ergaben, dass die Haustechnik vielfach veraltet zu sein scheint. Unsere Klimagruppe sucht nun in diesen Bereichen nach der geeigneten Expertise. Können Sie unsere Klimagruppe fachlich unterstützen? Können Sie Menschen mit Kapazitäten empfehlen?
Neben den Auswirkungen des Klimawandels bekam die Thematik der Energieversorgung durch den Ukraine-Krieg eine neue Dimension. Jede und jeder von uns spürt nun ganz unmittelbar und unausweichlich, dass unser bisheriger Umgang mit der fossilen Energie nicht mehr fortzusetzen ist.Vielleicht bewegen uns von nun an die gestiegenen Energiepreise zu einem verbesserten Handeln – und das nicht nur im privaten Bereich? Spornen wir uns gegenseitig dazu an und lernen gemeinsam, bewusst neue Wege zu gehen!

Unterstützen Sie unsere Schule dabei, zukunftsfähig zu werden! Machen Sie mit! Die Klimagruppe trifft sich wieder am Dienstag, 30.08.2022 19 Uhr im Hauptgebäude. Der nächste Workshop findet am 07. und 08. Oktober in Rendsburg statt. Wir freuen uns auf Sie und Euch!
klima@waldorfschule-flensburg.de

Für die Klimagruppe
H. Langen


Umweltprojekt „Klasse Klima” der Klasse 9B

Die Klasse 9B nahm am Umweltprojekt „Klasse Klima” von BundJugend SH teil. Das Thema war Nachhaltigkeit und Umweltschutz in Flensburg. Am ersten der drei Projekttage wurde die Klasse eingeführt in die Themen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Umweltprobleme. Am zweiten Tage teilte sich die Klasse in Gruppen auf, wählte Themen, welche sie interessant fand, und bereitete selbstständig eine Fahrradrallye durch Flensburg vor. Auswärtige Experten waren von den Projektleiterinnen eingeladen worden und standen den Jugendlichen mit Ratschlägen und Wissen zur Seite. Am letzten Tag radelten wir als „Critical Mass“ von der Schule bis zum Harniskai, hielten am Bahnhofswald, beim Leila – dem Leihladen in der Angelburgerstraße, am ZOB, an der Hafenspitze und am Harniskai, gegenüber von den Flensburger Stadtwerken. An jedem der Haltepunkte berichtete eine Gruppe über ihre jeweiligen Themen: Waldschutz, Mobilität, Upcycling/Recycling, Meeresschutz und Energiegewinnung. Jede Gruppe tat dies auf eigene Art, mal theoretischer, mal praktischer, mal kreativer, wie Sie folgenden Texten zum Thema Meeresschutz entnehmen können:

„Ich weiß nicht, wie lange ich hier schon treibe. Schwimmen kann man es bei meiner Schwäche nicht mehr nennen. Ich weiß nicht, wie lange ich hier noch verweile. Die Wahrheit ist, ich spüre, dass jeder Flossenschlag mir schwerer fällt. Ich fühle eine immer größer werdende Leere in mir, die alles noch kälter wirken lässt. Ich würde euch gerne sagen können, was hiernach kommt, doch es ist mir ein Rätsel, welches mir genauso unlösbar erscheint wie das Mysterium eurer Arroganz. Wie könnt ihr so egoistisch sein, die Welt für euch zu beanspruchen?
Ich erzähle euch, mit meinen letzten Kräften meine Geschichte, damit ich hoffentlich der letzte bin, den dieses Schicksal ereilt.
Ihr kennt mich nicht. Ich bin für euch nur einer von vielen. Ein Hai, wie alle anderen Haie.
Der Anfang und das Ende meiner Qual wurde durch Schlepp- und Geisternetze verursacht. Das Schleppnetz jagte mich noch unerbittlicher als ich meine Beute. Es zerstörte das Riff, das für mich Nahrung garantierte und ein Zuhause für so viele war. Unzählige wurden gefangen. Ich schaffte es zu entkommen, doch es brachte nichts.
Ich schwamm, ohne es zu wissen, meinem Ende entgegen. Ich suchte nach einem neuen Ort, der mich wie das Riff versorgen könnte. Auf der Suche sah ich vieles, was mich zutiefst verstörte. Das Meer war in einem so furchtbaren Zustand, dass es meine Seele zum Weinen brachte. Je mehr ich sah, desto verzweifelter wurde ich. Meine Suche wurde unterbrochen, als ich mich in einem Geisternetz verfing. Die Schnüre schnitten mir ins Fleisch. Die Wunde wurde bei jedem Versuch, mich zu befreien, tiefer. Das Brennen schien mir so unerträglich. Ich wollte nicht, dass es so endet. Nach Minuten, die mir wie Stunden vorkamen, befreite ich mich.
Mein Leben rettete es aber nicht.
Nun wisst ihr, wie es kam, dass ich euch, die sich nicht für mein Schicksal interessieren, von meinem Ende erzähle.
Während ich die roten Wolken meines Blutes betrachte, bin ich schon fast froh, dass ich das Leiden anderer nicht mehr sehen muss.”

Sven Roevens

 

 

Toter Hai am Strand


20.5.2022

Wie lokale Reporter berichteten, entdeckten Strandbesucher auf Santa Maria am Mittwochmorgen den Kadaver eines 3m langen weißen Hais. Der Körper wies starke Verletzungen auf, die mutmaßlich von Fischernetzen stammen. Diese Vermutung wurde von Meeresbiologen bestätigt. Weiter wurden bei der Obduktion größere Mengen von Mikroplastik nachgewiesen.


Forscher berichten, dass es immer öfter zu Funden von Kadavern kommt, die durch treibende Geisternetze verursachte tödliche Verletzungen aufweisen. Nach neuesten Studien beträgt der Anteil von Geisternetzen im weltweiten Plastikmüll des Meeres 30-50%.


Lokale Umweltaktivisten fordern den sofortigen Schutz des Meeres. Umweltaktivistin July Holland berichtete uns, dass neben den verhängnisvollen Geisternetzen auch die Mikroplastikpartikel in den Meeren nicht unterschätzt werden dürfen. "Mikroplastik gelangt zum großen Teil auch durch das Abwasser in die Meere. Immer wieder wurden Kosmetikprodukte als große Quelle identifiziert, doch auch durch das Waschen von Kunststofffasern enthaltender Kleidung gelangen Mikropartikel in die Meere und somit in die Nahrungskette. Dies ist ein weiteres, oft unterschätztes Feld, in dem Schutzmaßnahmen erforderlich sind" erzählte uns die 26-jährige. Sie erklärte: "Jeder Mensch kann helfen, auch wenn es nur wenig ist. Man kann versuchen, Kosmetikprodukte mit Mikroplastik zu vermeiden und lieber Klamotten aus Baumwolle zu kaufen. Wenn jeder etwas Kleines macht, hat es eine große Auswirkung."


Von Finley Stange und Cato Wellnitz

 

 



Zur Spende vom Flohmarkt

Liebe Schul- und Kindergartengemeinschaft,

ich möchte mich auf diesem Wege ganz herzlich im Namen des Elternbeirates für das Mitwirken am 7.5.22 bei unserem Flohmarkt bedanken.
Es war bei Sonnenschein auf dem Hortplatz eine gemütliche Atmosphäre zum Stöbern und Verweilen bei leckeren Bratwürstchen und reichhaltigem Kuchenbuffet mit Kaffee entstanden.
Dabei sind neben vielfältigen Flohmarkt-Sachspenden auch andere schöne Dinge wie selbstgemachte Saatbomben und Postkarten aus dem Kindergarten,Frühlingsblumen, Marmelade,bemalte Steine sowie unsere beliebten Schulpullover verkauft worden.
Zwei Mädchen aus der 5B haben mit ihren Querflöten für zarte Musikuntermalung gesorgt.
Wir haben durch Eure Unterstützung  eine stolze Summe von 1241,03€ erhalten, die zu 100% an die ukrainischen Waldorfschulen gespendet wurde.
Die unterhaltsamen Begegnungen mit Euch Allen samt der freudig spielenden Kinder haben viel Spaß bereitet und es hat die Lust auf weitere Aktivitäten geweckt.


Herzliche Grüße aus dem Elternbeirat,
Katja Kutschmann

 

 

Ein Bericht über die Klassenfahrt der Klasse 7b zum Jugendwaldheim Süderlügum

Von Flensburg aus sind wir 43km mit dem Fahrrad nach Süderlügum gefahren. Wir hatten viel Glück mit dem Wetter. Als wir angekommen waren, wurden wir sehr nett empfangen und haben uns sofort sehr wohlgefühlt.


Jeden Morgen sind wir um 6:00 Uhr aufgestanden und dann ging es um 7:30 in den Wald. Im Wald haben wir verschiedene Arbeiten ausgeführt  und sehr viel über die Natur gelernt. Wir haben gelernt, verschiedene Bäume auseinander zu halten und zu bestimmen. Das ging leichter mit verschiedenen Sprüchen z.B. „Fichte sticht, Tanne nicht“. Wir erfuhren auch viel über die Tiere im Wald.


Nachmittags gab es verschiedene Aktivitäten. Beim Survivaltraining haben wir gelernt, wie man in der Wildnis überleben kann, im Niedrigseilgarten, sich gegenseitig zu helfen, und beim Bogenbau, wie man einen Bogen baut.
Das Essen war sehr lecker und ausgewogen.


Da das Grundstück sehr groß und schön ist, waren wir in unserer Freizeit sehr viel draußen.Wir konnten Fußball oder Volleyball spielen, zu einem See gehen und dort Boot fahren.
An unserem freien Wochenende sind wir mit dem Fahrrad nach Tondern gefahren und haben uns dort die Stadt angesehen. Anschließend haben wir gegrillt und eine Party gefeiert. Am Sonntag ist ein Teil von uns zu  der Nolde Stiftung Seebüll gefahren und die anderen ins Schwimmbad.


Am vorletzten Tag haben wir eine Waldrallye gemacht, in der wir unser Wissen beweisen konnten.
Das Jugendwaldheim Süderlügum ist sehr zu empfehlen!

                                                                    
Nisa Arwen Trujillo-Paulsen  (12)
Okka Asmushen (13)

 

 

Waffeln für die Ukraine

Unsere Klasse hat 6 Tage lang in den Pausen Waffeln verkauft.
Wir haben 688,– € verdient. Das Geld haben wir für Kinder in der Ukraine gespendet.


Bo für die Klasse 7b

 

 

Ferienaktion der Schulsozialarbeit in den Osterferien

Info aus der STULLE

Liebe Schüler:innen, Eltern, Kolleg:innen und Vereinsmitglieder,

auch wir sind nun leider im Zugzwang, unsere Preise anzupassen.
Um weiter für euch in gewohnter Qualität und gewohntem Umfang da sein zu können, werden wir ab dem neuen Schuljahr einige Preisanpassungen vornehmen müssen.
Wir hoffen auf euer Verständnis.

Schöne Ferien wünscht das STULLEN-Team.
 
Bei Klick auf das Bild der neuen Preise könnt ihr euch das neue Faltblatt der STULLE als PDF herunterladen.

 

 

Laufen auf Helgoland

Beim diesjährigen 19. Staffelmarathon der Schulen SH traten wir mit 3 Mannschaften zur Qualifikation in Flensburg an. Mit schnellen Schritten qualifizierte sich das 1. Team für das Finale und mit ein bisschen Glück als Nachrücker durfte am 11. Juni sogar das 2. Team unserer Schule auf Helgoland am Landesfinale teilnehmen. Zwei herrliche Tage voller guter Laune, vielen Highlights und bestem Miteinander werden den 12 Schüler*innen und ihren Begleitern noch lange in guter Erinnerung bleiben. Danke für euren hervorragenden Einsatz!

Stefan Riedel

 

 

Bericht zum Praktikum bei der Steuerberatungsgesellschaft ttp AG

Offen gesagt, kam die Idee, mich bei einem Wirtschaftsprüfer zu bewerben, sehr spontan. Ich hatte eigentlich vor, mein Praktikum im Büro eines Architekten zu absolvieren, doch nachdem ich in jedem Büro aus den verschiedensten Gründen abgelehnt wurde, kam ich auf den Gedanken, mein Praktikum dafür zu nutzen, mir einen Einblick in den Beruf eines Wirtschaftsprüfers zu verschaffen.

 

Ich bewarb mich also bei der ttp AG und wurde direkt angenommen. Die ttp AG legt ihren Fokus auf die Steuerberatung, die Wirtschaftsprüfung, die Unternehmensberatung und die Rechtsberatung.
In meiner Arbeitszeit arbeitete ich hauptsächlich mit Azubis zusammen, welche eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten absolvierten. In dieser Zeit arbeitete ich sehr viel am Computer und habe geholfen, Rechnungen von Mandanten zu digitalisieren und zu ordnen. Dafür benutzt jedes Unternehmen sein eigenes firmeninternes Programm, auf welches jeder Mitarbeiter Zugriff hat. Auch führte ich Azubitätigkeiten aus wie z.B. Botendienste zum Finanzamt oder das Ordnen von Jahresabschlüssen.

 

In den letzten Tagen meines Praktikums durfte ich dann mit einem Studenten zusammenarbeiten, der ein BWL-Studium mit Schwerpunkt Steuerberatung absolvierte. Hierbei lernte ich einiges über den Aufbau und die Komplexität einer Steuererklärung und die Karriere-Chancen in diesem Beruf.

 

Als Fazit möchte ich sagen, dass meine Erwartungen an das Praktikum schwer enttäuscht wurden. Stundenlang vor dem Computer zu sitzen und immer dasselbe zu tun, ist nicht das, was ich mir als späteren Beruf vorstellen kann.

 

Trotzdem haben mir die letzten Tage, während denen ich mit dem Studenten zusammenarbeitete, sehr gefallen, da ich aus dieser Arbeit wirklich etwas mitgenommen habe. Nicht zuletzt, dass eine Steuererklärung eine verdammt komplizierte Sache sein kann.

Jannes Börsch

 

 

Bericht vom Praktikum im Büro der Bundestagsabgeordneten Susanne Hennig-Wellsow

Seit Juni 2021 engagiere ich mich in der Partei DIE LINKE. in Flensburg und auf Landesebene in Schleswig-Holstein. Als es dann hieß, dass wir ein Betriebspraktikum machen müssen, war mir direkt klar, was ich machen möchte: 3 Wochen lang Bundestag, 3 Wochen lang politisches Berlin und Brandenburg. Durch die Kontakte, die ich mir über das letzte Jahr hinweg aufgebaut hatte, kannte ich jemanden, der exakt einen Anruf getätigt hat – und schwupps hatte ich den Platz. Ich war darüber froh und fuhr voller Tatendrang nach Berlin, wo ich für die gesamte Zeit ein Zimmer bei einer Verwandten hatte. Als ich an der Wilhelmstraße 68a (Eingang zum Gebäude mit den Büros der Linksfraktion) am Montag morgen um 10:00 Uhr ankam, empfing mich direkt die Büroleiterin Anja Mayer. Wir machten mir einen Hausausweis und meinem Praktikum stand offiziell nichts mehr im Weg.

 

Leider war aber nur in der zweiten Woche meines Praktikums Sitzungswoche im Bundestag und Susanne Hennig-Wellsow aus privaten Gründen verhindert, wodurch es wesentlich weniger zu tun gab als sonst. Das hieß, dass wir sehr viel über sämtliche politische Themen geredet haben und nebenbei lief auf einem Fernseher die Debatte. Leider fielen nach meinem Gefühl ungefähr alle Feiertage, die wir im Jahr haben, in die Zeit des Praktikums und ich hatte viel frei – die Zeit habe ich genutzt, um Berlin zu erkunden und das rege Treiben in Schöneberg zu genießen.

 

Meine erste Aufgabe war es, eine Liste aller Kommunalpolitiker*innen der Linkspartei in Schleswig-Holstein zu erstellen, da Kommunalpolitik einer der Schwerpunkte von Susanne Hennig-Wellsow ist.
An einem Tag nahmen wir uns frei und fuhren nach Bernau, einem Ort im Speckgürtel von Berlin. Wir steckten Wahlkampfmaterial zur Bürgermeister*innenwahl in mehr als 700 Briefkästen. Denn dort gibt es einen linken Bürgermeister, den wir natürlich gerne nochmal eine Wahlperiode da hätten.
Wir schafften es auch, einen Bundespolizeieinsatz auszulösen: An einem Tag wollten Anja Mayer und ich auf die Terrasse, die in Stock 5 ist – heißt, wir stiegen gerade in den Aufzug auf Etage 3, als Anja Mayer auffiel, dass dort im Aufzug eine Messerklinge lag. Wir waren extrem überrascht und verwirrt und machten ab, dass wir, wenn wir wenige Minuten später wiederkommen und die Klinge da immer noch liegt, dem Sicherheitsdienst Bescheid sagen. Naja, wir kamen zurück und die Klinge lag immer noch da. Der Typ von der Security war heilfroh, dass wir das Ding nicht angefasst hatten und genauso verwirrt und überrascht. Er bedankte sich bei uns und sagte, dass er jetzt die Bundespolizei informieren würde. Was aus der Sache geworden ist, weiß ich leider nicht.

 

Eine weitere Woche verging und ich stand mitten in der letzten Woche. Von Anfang an wusste ich, dass es eine kurze Woche wird und so war ich am letzten Arbeitstag, einem Mittwoch, nur etwa 10 Minuten im Büro für den Papierkram. Ich gab meinen Ausweis ab und stratzte nach Hause. Am Donnerstag allerdings hatte Anja Mayer mir noch etwas sehr Geiles organisiert. Ich musste um 7:00 Uhr in Spandau sein und bin dann mit Andrea Johlige (Landtagsabgeordnete Brandenburg, Linkspartei) zwei Stunden durch Brandenburg gefahren. Unser Ziel war Doberlug-Kirchhain.
Ich muss zuerst kurz die Vorgeschichte erläutern. Andrea Johliges Schwerpunkt ist Geflüchtetenpolitik und somit hat sie ein großes und schnelles Netzwerk in Brandenburg aufgebaut. Am Tag davor war Sitzung des Innenausschusses im Brandenburgischen Landtag, sie hatte einen Brief vorgelesen und mit diesem veröffentlicht, dass die Erstaufnahmestelle für Geflüchtete in Doberlug-Kirchhain geschlossen werden soll. Sie kündigte ebenfalls direkt in der Sitzung an, am nächsten Tag auf Einladung des Betriebsrates (Deutsches Rotes Kreuz) dort hinzufahren. Und dahin nahm sie mich mit.

 

Andrea Johlige hatte schon die Vermutung, dass man uns nicht auf das Gelände lassen würde, aber dass es so kommt, wie es dann sollte, hatte sie nicht geahnt.
Wir kamen dort an und trafen den Betriebsrat – mit diesem wollten wir in die Räumlichkeiten von eben diesem. Aber die Security verbot uns den Zutritt zu dem Gebäude mit der Aussage, dass das Innenministerium das so wolle. Sie boten uns einen Raum im Verwaltungskomplex an, aber wir beharrten auf dem Raum des Betriebsrates, der im Wohntrakt liegt. Nach zwei Stunden Diskutieren haben wir den uns angebotenen Raum angenommen, aber gesagt, dass die Verwaltung und somit auch das Innenministerium noch genau eine Stunde hat, und wenn wir bis dahin nicht in den Raum des Betriebsrates dürfen, dann werden wir vor das Landesverfassungsgericht ziehen und dazu dem Betriebsrat raten, wegen Behinderung von Betriebsratsarbeit zu klagen. Nach ziemlich genau einer Stunde kam ein Anruf, dass das Innenministerium seine Meinung geändert hätte, und wir konnten in den Raum des Betriebsrats. Aber warum das Ganze? Der Innenminister ist der Ansicht, dass alle Abgeordneten solche Besuche bei ihm anmelden müssen und Andrea Johlige hatte ihm am Vortag mit der Veröffentlichung der Pläne ordentlich in die Suppe gespuckt. Aber erstens hatte Andrea Johlige es in der Sitzung angemeldet und zweitens steht im Abgeordnetengesetz von Brandenburg, dass allen Abgeordneten Zugang zu landeseigenen Stellen zu gewähren ist, was den ersten Punkt und die Ansicht des Innenministers nichtig macht.
Wir berieten dann noch mit dem Betriebsrat, wie es möglich ist, dass die 150 oft prekär Beschäftigten gerettet werden können, denn uns war klar, dass es leider quasi unmöglich ist, den Standort offen zu halten.

 

Die geschilderten Erlebnisse und Aufgaben sind nur ein Bruchteil der Arbeit.
Abschließend kann ich sagen, dass dieses ganze Praktikum in allen Facetten wirklich unglaublich gut war, ich sehr viel gelernt habe und ich im Endeffekt das gemacht habe, was ich später beruflich machen will.
Was noch anzufügen ist, ist, dass die vegetarische Currywurst in der Mensa des Bundestags ein absolutes Träumchen ist.

Danke fürs Lesen,
Tive Kühnemund

 

 

9./10. Juli Zukunftsseminar und Vortrag mit Uwe Burka

Das Forum Soziale Dreigliederung Flensburg lädt am

Sa. 9. Juli 19.30 Uhr zu einem Vortrag und am So. 10. Juli 10.00-17.00 Uhr zu einem Seminar zum Thema „Wie kreieren wir eine bessere Zukunft” mit Uwe Burka im kleinen Saal der Waldorfschule ein.

Der Buch-Autor, Berater und Ausbilder Uwe Burka spricht von seinen praktischen Erfahrungen mit solidarischen Wirtschafts-Gemeinschaften, neuen Dorfgemeinschaften, der Notwendigkeit neuer Kultur-, Sozial-, Gesundheits- und Bildungsformen , dem Schulterschluss von Bauernhöfen und Schulen, sowie von menschenwürdigen Geldsystemen. In dem Seminar am Sonntag werden dann die praktischen Grundlagen zur Umsetzung der zukunftsgerichteten Ideen unter Einbeziehung von Fragen der Teilnehmer vorgestellt, besprochen und bearbeitet. Neben Landwirten, Gärtnern, Lehrern, Handwerkern und Menschen, die in solide Zukunftsprojekte investieren wollen, sind besonders junge Menschen willkommen, die ihr Berufsleben noch vor sich haben.

Als Mechaniker, biodynamischer Landwirt und Sozialtherapeut hat er zwei Dorfgemeinschaften mit biodynamischer Landwirtschaft, Handwerksbetrieben, Sozial-und Kultureinrichtungen sowie einem neuen Geldsystem mitgegründet und mit aufgebaut. Heute hilft er in ganz Europa „Kulturoasen” aufzubauen. Kulturkarawanen und ein real-bezogenes Verrechnungssystem werden diese Zukunftsorte verbinden. Sein vielgelesenes Buch „Jeder kann die Zukunft mitgestalten” kann gratis heruntergeladen werden unter www.aktivzukunftsichern.com

Anmeldung für das Seminar bitte an: p.fischer-wasels@t-online.de (bei Fragen 0152 04300382)
Richtpreis für Seminar 80,– €, Vortrag 20,– € (niemand soll aus Geldgründen ausgeschlossen werden. Uwe Burka nimmt nur Reisekosten, der Rest geht an den Aufbau von neuen Dorfgemeinschaften auf dem Balkan)

Jens-Peter Müller

 

 

 

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Kaltmiete 550 Euro, mit Nebenkosten 690Euro.
Familie Brügmann-Wabnitz: barbarawabnitz@posteo.de. Wir freuen uns auf Anfragen

 

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Ein Teil des gesammelten Ertrags fliesst in Unterstützung für Flüchtlinge aus der Ukraine.
Korbinian Meyer

 

 

 

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moka@waldorfschule-flensburg.de

 

 

Adressen, Ansprechpartner

Die aktuelle Liste der Ansprechpartner*innen finden Sie auf unserer Homepage:

https://www.waldorfschule-flensburg.de/unsere-schule/gremien-und-ansprechpartnerinnen.html


Redaktion

Andreas Cziepluch, Reinhard Elsler, Tatjana Sordia