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Weihnachten 2025

Versöhnung

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Es wird ein großer Stern in meinen Schoß fallen...

Wir wollen wachen die Nacht,

 

In den Sprachen beten,

Die wie Harfen eingeschnitten sind.

 

Wir wollen uns versöhnen die Nacht -

So viel Gott strömt über.

 

Kinder sind unsere Herzen,

Die möchten ruhen müdesüß.

 

Und unsere Lippen wollen sich küssen,

Was zagst du?

 

Grenzt nicht mein Herz an deins -

Immer färbt dein Blut meine Wangen rot.

 

Wir wollen uns versöhnen die Nacht,

Wenn wir uns herzen, sterben wir nicht.

 

Es wird ein großer Stern in meinen Schoß fallen.

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Else Lasker-Schüler

Aus: Meine Wunder. Gedichte (1911)

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Liebe Eltern, liebe Schulgemeinschaft, liebe Leserinnen und Leser!

 

Ist Ihnen schon weihnachtlich zumute?

Hat die Verlängerung des Flensburger Weihnachtsmarktes auf sechs Wochen Ihnen geholfen, mehr und früher und entspannter in die rechte Stimmung zu kommen?

Wie macht man das: In Weihnachtsstimmung kommen? Kerzenschein und Plätzchenduft oder Glühwein und „Jingle Bells“? Oder doch sich einmal in eine Kirche setzen. Sich vorstellen, man säße in einer Jahrhunderte alten Kathedrale, über Jahrzehnte erbaut und sich fragen: Was haben die Menschen damals gedacht und gefühlt? Woher haben sie diese fast unendliche Energie geholt, den alle Widerstände überwindenden Willen gehabt, weiter und weiter zu bauen, mit so viel Sorgfalt, Schönheit und im rechten Maß, dass wir immer noch staunend davor stehen können oder darinnen sitzen und nach oben schauen wollen. Nichts ist diesen gottgeweihten Pyramiden, Tempeln, Kathedralen auch nur annähernd gleichzustellen. Was hat die Menschen dazu bewegt? Geld, Ruhm, die Macht der Herrscher und Päpste? Erklärt das wirklich, woher Michelangelo die Kraft nahm, im hohen Alter die Sixtinische Kapelle auszumalen?!

Versetzt nicht der Glaube an eine sinnvolle Tätigkeit die größten Berge?

Wozu und von wem werden wir bewegt in diesen Zeiten? Was bestimmt unser Denken und Handeln? Gab es - neben „Black Friday“ - noch einen anderen Gedanken, ein Buch, einen Text, ein Gespräch in diesem Jahr, das Sie in Bewegung gesetzt hat? Und welche Handlung ist daraus geworden? Oder war es ein Mensch, der Sie mitgerissen hat, ein Bild, ein Film, einen „Clip“, der Ihnen die Augen geöffnet hat, Sie die Richtung hat ändern lassen…? Gab es überhaupt einen Moment, wo Sie etwas Besonderes gespürt haben oder haben Sie den Eindruck, durch das vergangene Jahr gehetzt geworden zu sein?!

 

Die Weihnachtsgeschichte ist voll von Signalen, Botschaften, Ansprachen, die Menschen empfangen und die dadurch in Bewegung geraten und sich buchstäblich auf den Weg machen. Sie ist das Urbild der Begegnung von Himmel und Erde und der Frucht, die daraus entsteht. Alle unsere Jahresfeste sind aus dieser Begegnung gewoben. Sie sind Erinnerungsfeste daran, dass dieses Gespräch zwischen „Himmel und Erde“ einmal sehr lebendig und aktiv war. Aber auch, dass wir aus dieser Führung von „oben“ entlassen wurden und eigeninitiativ in dieses Gespräch wieder eintreten müssen. Wir Erwachsenen. Die Kinder brauchen das Leben und Eintauchen in diesen Rhythmus der Jahreszeiten und ihrer Feste, um sich mit ihrer Seele immer wieder anschließen zu können an das, was ihnen tiefste Heimat und größte Nahrung ist: Die Geborgenheit in einer geistigen Welt.

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In diesem Sinne spielen wir auch in diesem Jahr wieder das Oberuferer Christgeburtspiel. Kurz vor dem neuen Jahr feiern wir das Fest der Geburt, des Neuanfangs, den Beginn des Neuen Testaments. Nicht mehr: Auge um Auge, sondern: Liebet eure Feinde (gut, Christian Morgenstern) ist Auftrag an uns Menschen.

Von welchem Text, von welchem Gedanken, von welchem Menschen, von welchem Stern jeder einzelne im kommenden Jahr auch „geleitet“ werden mag, wenn wir uns in der Liebe zur Welt, in der gemeinsamen Achtung der Natur und des Menschen treffen, dann hat Weihnachten sein Ziel erreicht und im Herzen von uns allen stattgefunden.

Seien Sie herzlich eingeladen, ein (kleines) Stück des Weges zusammen mit den Hirten zurückzulegen und Maria und Josef und dem Kind in der Krippe wieder einen Schritt näher zu kommen, am

Donnerstag, den 18. Dezember um 19 Uhr oder

am Vormittag um 10 Uhr zusammen mit unseren Schülerinnen und Schülern.

 

Mit guten Wünschen für ein besinnliches Weihnachtsfest und ein friedvolles Neues Jahr 2026

im Namen des ganzen Kollegiums

Reinhard Elsler

Warum steht hier regelmäßig diese Werbung? Weil in den nächsten Jahren jährlich (!) 600 Waldorflehrerinnen und -lehrer gebraucht werden.
​Flüssiges Gold mit harten Fakten, unser Olivenöl
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Dass unser Öl einmal im Bioladen stehen wird, hätten wir uns nicht denken können, als wir für das Landwirtschaftspraktikum unseren Freund Dimitri bei seiner Arbeit begleiten durften.

Ich selbst und meine Geschwister sind in Georgien groß geworden und haben dort die damals neu gegründete Waldorfschule besucht. Meine Eltern haben beide beim Schulaufbau und der Gründung der Waldorfschule in Tiflis mitgearbeitet und an der Schule unterrichtet. Kurz vor dem Abitur meines älteren Bruders sind wir als Familie nach Deutschland gezogen und dort stand dann plötzlich das Landwirtschaftspraktikum an. Da ich seit meiner Geburt familienbedingt einen starken Bezug nach Griechenland habe und dort viele Freunde und Bekannte habe, entschloss ich mich kurzerhand mein Landwirtschaftspraktikum in Griechenland bei einem Befreundeten Bio Olivenbauer zu absolvieren.

Während des Praktikums habe ich von meiner griechischen Gastfamilie auf dem Peloponnes erfahren, wie viel Arbeit hinter jedem Liter Olivenöl steckt und wie wenig finanziellen Ertrag all die Arbeit brachte. Als der Bauer am Ende meines Praktikums erwähnte, dass er sich die Biozertifizierung nicht mehr leisten kann, ging mir diese “Ungerechtigkeit” nicht mehr aus dem Kopf. Einige Zeit später kamen wir als Familie nach Deutschland zurück und mit uns eine Fuhre Olivenöl. Die verteilten wir nach der Konferenz am frühen Abend auf dem Schulparkplatz an Freunde, Eltern und Lehrer. Es schien eine einfache Lösung für die Bauernfamilie und die dankbaren Olivenölfreunde und reichte sogar noch dazu, dass wir aus dem Erlös des Verkaufes eine ordentliche Summe zusammenbekamen, die wir als Familie wiederum an die Waldorfschule in Georgien und später Griechenland spenden konnten. Natürlich ahnte ich damals noch nicht, dass das der Anfang meines Berufes war.

Nach meinem Abitur nahm das Geschäft seinen Lauf und das Interesse an unserem Öl wuchs und wuchs. Als alle meine Geschwister “aus dem Haus” waren, zogen meine Eltern nach Griechenland und bauten dort die erste Waldorfschule in Athen mit auf. Als Familie konnten wir uns nun direkt auch um eigene Olivenbäume kümmern und selbst Öl herstellen. Das Prinzip an sich blieb doch das Gleiche: Wir arbeiten weiter mit Bauern und Bäuerinnen vor Ort eng zusammen und hoffen die biologische Landwirtschaft vor Ort zu stärken. Darüberhinaus liegt uns der direkte und offene Kontakt zu unserer Kundschaft in Deutschland sehr am Herzen und wir bemühen uns weiterhin, mit dem Verkauf unseres Öles, soziale Projekte finanziell zu unterstützen, so etwa die Waldorfschule in Athen, einen Kinder- und Jugendzirkus oder die Tafel mit ihrem Engagement vor Ort. Und genau so soll es weitergehen! Ideen und Nachfragen gibt es genügend …

Falls ihr unsere Vorhaben stärken wollt und ganz nebenbei wahrscheinlich eines der besten Olivenöle auf euren Teller fließen sehen wollt, dann unterstützt uns gerne, indem ihr unser Olivenöl kauft, verschenkt und anderen von unseren Ideen und den Vorhaben erzählt. Meldet euch gerne bei Fragen, Kritik und Anregungen jederzeit bei mir unter der Email: kalliroi.olive@posteo.de.

​​Sonnige Grüße Lukas 

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„Darf ich heute wieder zum Malen?“

Seit September haben wir an unserer Schule wieder Kunsttherapie. Frau Strehlow, eine ausgebildete Kunsttherapeutin, arbeitet jeden Montag — einzeln oder zu zweit – mit Schülern aus der Unter- und Mittelstufe, die auf ihrem Entwicklungsweg eine Unterstützung durch Malen, Plastizieren oder Formenzeichnen erhalten. Das künstlerische Tun harmonisiert, löst Spannungen und Ängste, stärkt die Konzentration und öffnet die Seele für Neues.

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Nach Schließung der Schulen in der Coronazeit gab es Fördergelder vom Ministerium, die eine kunsttherapeutische Förderung ermöglichten. Frau Petrowitz holte damals die Kunsttherapie zurück an die Schule.

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Als die Fördergelder ausliefen, musste auch die Arbeit auf diesem Gebiet eingestellt werden. Nun wurde es durch Basargelder und eine großzügige Spende von außen möglich, den Kindern wieder diesen Entwicklungsraum zur Verfügung zu stellen. Damit die Kunsttherapie auch weiterhin an unserer Schule wirken kann, sind weitere Spenden nötig. Helfen Sie mit: Unterstützen sie die Kunsttherapie durch eine Spende!

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Neue Kursangebote für 2026 

Dynamisches Tierkreis-Zeichnen:

  • Schnuppertermine im Februar

  • Jahresgruppe ab März


Künstlerische Biografie-Arbeit:

  • Einzel- oder Kleingruppe möglich nach Absprache


Sozialkunst - Gestaltung:
      Ich - Du - Wir
Das Rätsel der menschlichen Begegnung

Termine hängen dann am Eingang des FreiRaums im Ladenhof und am Info-Brett der Schule.
Nachfragen bitte bei Cornelia Gärtner, 
Tel.: 0174 - 408 60 18 oder per Email: gaertner.cornelia@web.de


Eine besinnliche Adventszeit wünsche ich Allen,
Cornelia Gärtner 

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Text per Mail senden an 
moka@waldorfschule-flensburg.de

Adressen und Ansprechpartner

Die aktuelle Liste der Ansprechpartner*innen finden Sie auf unserer Homepage

Redaktion

Andreas Cziepluch, Reinhard Elsler, Tatiana Sordia

V.i.S.d.P.

Verein zur Förderung der Waldorfpädagogik Flensburg e.V.

Julian Paquo-Damm 

Valentiner Allee 1

D-24941 Flensburg

+49 (0)461 903 250

ABMELDUNG vom "MoKa" der Waldorfschule Flensburg

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